Wegen schlechter Qualität
Über 100 Sportler haben Olympia-Medaillen zurückgegeben

| Larissa Bilovits 
| 19.01.2025

Besonders die Bronzemedaillen, die sich die Athlet:innen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris verdient haben, haben sich in ihrer Qualität stark verschlechtert. Auch österreichische Sportler:innen sind betroffen.

Für viele Sportler:innen aus aller Welt ist es ein Lebenstraum, einmal eine Medaille bei den Olympischen Spielen abzustauben. Diese soll die Athlet:innen eigentlich ihr Leben lang an ihre Teilnahme bzw. ihren Sieg beim wichtigsten wohl Turnier erinnern. So konnten auch vergangenen Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris zahlreiche Sportler:innen eine oder gar mehrere Medaillen mit nach Hause nehmen. Allerdings scheint die Freude daran recht kurz gewesen zu sein: Nur gut fünf Monate nach dem Bewerb scheint die Qualität einiger Medaillen nämlich deutlich nachgelassen zu haben.

Besonders betroffen scheinen die Bronzemedaillen zu sein, die sich entweder verfärbt haben, splittern oder Rost aufweisen. Laut eines Berichts des französischen Portals La Lettre hätten bereits über hundert Athlet:innen ihre beschädigten Medaillen zurückgegeben. So auch einige österreichische Olympionik:innen, etwa Judoka Michaela Polleres und Kletterer Jakob Schubert. Auf Anfrage der dpa äußerte sich die staatliche Münzprägeanstalt Monnaie de Paris, die etwa 5.000 Olympia-Medaillen produziert hatte, nicht zu genauen Zahlen, bestätigte jedoch, dass bereits im August erste Anfragen zum Austausch eingegangen seien. 

Aktuell bearbeite man diese Fälle und versuche zu verstehen, was genau der Grund für die Beschädigungen sein könnte. Bei den Bronzemedaillen, die aus Kupfer, Zink und Zinn hergestellt werden, könnten die Beschädigungen beispielsweise auf eine Oxidation mit Luft oder Feuchtigkeit zurückzuführen sein. Innerhalb der nächsten drei Monaten sollen alle beschädigten Medaillen ausgetauscht werden.

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