Technikvorstand der Energie AG wechselt zur EVN

| Tobias Seifried 
| 14.12.2023

In der Branche der großen Landesenergieversorger kommt es zu einem fliegenden Wechsel eines Top-Managers.

Die Energie AG Oberösterreich verliert binnen weniger Monate einen zweiten Top-Manager. Nach Michael Baminger, der als bisheriger Vertriebschef des Energieversorgers neuer CEO der Salzburg AG geworden ist, wird Technikvorstand Stefan Stallinger im zweiten Quartal 2024 nach Niederösterreich zur EVN AG wechseln. Positiv gesehen, könnte man das oberösterreichische Unternehmen als Kaderschmiede für Mitbewerber bezeichnen.

Achleitner wusste schon länger Bescheid

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Energie AG Oberösterreich, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, sagt dazu: "Stefan Stallinger hat mich schon vor einigen Wochen über das Angebot der EVN AG an ihn informiert. Der Ruf aus Niederösterreich unterstreicht einmal mehr die hervorragende Arbeit, die Stallinger für Oberösterreichs Landesenergieversorger und Dienstleistungskonzern geleistet hat, davon mehr als sechs Jahre im Vorstand. Stallinger hat in dieser Zeit einen wichtigen Beitrag für die nötigen Weichenstellungen zur Umsetzung der Energiewende in Oberösterreich geleistet."

Dieser Wechsel in das Führungsgremium des börsennotierten Unternehmens EVN AG sei für Stallinger eine große Chance, zu der man ihm gratulieren wolle und ihm keine Hindernisse in den Weg legen möchte, so Achleitner. Um die Nachbesetzung dieser wichtigen Vorstandsfunktion ordentlich vorzubereiten und vollziehen zu können, ist der Wechsel zum Konkurrenten aus Niederösterreich laut Achleitner im zweiten Quartal des kommenden Jahres geplant.

Maßgeblich an vielen großen Projekten beteiligt

Energie AG CEO Leonhard Schitter, der im Frühjahr selbst von der Spitze der Salzburg AG ins "Land ob der Enns" gewechselt ist, sagt zum bevorstehenden Abgang: "Ich möchte mich im Namen meines Vorstandskollegen Andreas Kolar und in meinem Namen bei Stefan Stallinger für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken. Stefan Stallinger war als Technikvorstand maßgeblich an vielen großen Projekten beteiligt – sei es bei der Wärmeversorgung in Gmunden, den Hochspannungsprojekten im Almtal und im Innviertel, bei wichtigen Weichenstellungen für neue Laufwasserkraft- und Windkraftprojekte oder bei der Erweiterung des SolarCampus in Eberstalzell. Es freut mich, dass wir noch gemeinsam den Spatenstich für das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee feiern konnten und wir als Energie AG wichtige Schritte in Richtung fossilfreie Energiezukunft setzen konnten. Wir wünschen ihm für seine zukünftige Aufgabe viel Erfolg und alles Gute."

www.energieag.at

www.evn.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV