Die Wiener Linien haben im Rahmen einer Machbarkeitsstudie im Jahr 2021 herausgefunden, dass eine große Bereitschaft bei den Fahrgästen herrscht, Pakete in den Öffis zu transportieren. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde das öffentlich geförderte Forschungsprojekt "Öffi-Packerl" gemeinsam mit Fraunhofer Austria, den Wiener Linien, der Österreichischen Post AG und sechs weiteren Partner:innen gestartet (LEADERSNET berichtete).
Erster Pilotversuch 2024
Die Idee des Projekts besteht darin, dass Fahrgäste bei ihren alltäglichen Fahrten in den Öffis Pakete aus Paketstationen beim Einsteigen mitnehmen und an der Zielhaltestelle in Paketstationen abgeben. Das Projekt beschränkt sich dabei nicht auf Wien, sondern wirft die Frage auf, ob auch in ländlichen Gebieten ein Teil der Zustellung über das öffentliche Verkehrsnetz abgewickelt werden kann. 2024 wird der erste Pilotversuch an ausgewählten Haltestellen des öffentlichen Verkehrs starten. Eine neu entwickelte App übernimmt die Routenerfassung, den Abgleich der Transportrouten (Person und Paket) und ermöglicht das Öffnen der Paketstationen.
Studie gestartet
In der jetzt gestarteten Studie wollen die Forscher:innen vertiefende Informationen über die Bereitschaft für den Pakettransport in Öffis sowohl in der Stadt als auch auf dem Land sammeln. Auch die Art und die Höhe einer möglichen Vergütung für den Transport von Paketen auf den täglichen Fahrten (z. B. in die Arbeit) soll im Zuge der Umfrage konkretisiert werden.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert.
Hier kann man an der Studie teilnehmen.
www.wienerlinien.at
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