Jeder, der Leistung bringt, weiß es ja schon lange: Eine gesunde Portion Lob ist einfach die härteste Währung. Sie gibt Bestätigung, schafft neuen Antrieb und ist letztlich auch einer der Gründe, warum man sich gerne für etwas quält. Eine Studie – bezeichnenderweise des „Happiness Instituts“ – belegt nun: Lob ist nicht gleich Lob. Für jeden zweiten Arbeitnehmer ist es den Umfrageergebnissen zufolge wichtiger, am Arbeitsplatz gelobt zu werden als von Freunden und Bekannten Wertschätzung zu erfahren. Für die Studie hat das deutsche Forsa-Institut 2000 Teilnehmer zum Thema Lebensfreude befragt. Und es stellte sich heraus, dass der Themenbereich Arbeit einen hohen Stellenwert hat, wenn es um ein glückliches Leben geht. 54 Prozent sagen, dass Lob im Job für sie das schönste Lob sei, gefolgt von jenem von Freizeitpartnern. Auf den Plätzen rangieren Bekannte, die sich anerkennend äußern.
Dieser Spitzenplatz des Job-Lobs sollte vor allem Unternehmer und Führungskräfte freuen – aber auch zu denken geben. Lobende Worte wirken sich unmittelbar auf die Lebensfreude aus, soviel steht fest. Und diese wiederum lässt acht von zehn Befragten gründlicher arbeiten, 72 Prozent sagen, sie seien effektiver und knapp jeder Zweite (45 Prozent) sagt, mit Lob Dinge weniger lang vor sich her zu schieben.
Eigentlich alles logisch, ist man versucht zu sagen. Doch einmal ganz ehrlich: Wann sind Sie zuletzt im Job ausdrücklich gelobt worden? Und wann haben Sie selbst jemanden gelobt? Eben.
Christoph Weissenböck
Christoph Weissenböck ist beim österreichischen Jobportal karriere.at für Kommunikation und Redaktion zuständig. Im karriere.blog schreibt er über alles, was die Job-, Karriere- und HR-Welt zu bieten hat.
Christoph Weissenböck
Christoph Weissenböck ist beim österreichischen Jobportal karriere.at für Kommunikation und Redaktion zuständig. Im karriere.blog schreibt er über alles, was die Job-, Karriere- und HR-Welt zu bieten hat.