Bei der feierlichen Preisverleihung zur Austrian Beer Challenge (ABC) 2022 wurden die Ergebnisse der 18. Staatsmeisterschaft der Biere verkündet und die Staatsmeistertitel an die besten gewerblichen Brauereien und die besten Hobbybrauer:innen des Landes verliehen.
Ottakringer ist "Brauerei des Jahres 2022"
Mit insgesamt vier Staatsmeistertiteln und einer Silbermedaille darf sich die Ottakringer Brauerei aus Wien "Brauerei des Jahres 2022" nennen. Technischer Geschäftsführer & erster Braumeister Tobias Frank nahm die Urkunde des Titels im Rahmen der ABC Biergala im Festsaal der VHS Meidling persönlich entgegen. Für Felix Schiffner, Braumeister der Fohrenburger Brauerei samt Entourage hat sich die deutlich längere Anreise ebenso ausgezahlt, wurde ihr bereits international prämiertes Fohrenburger Weizen auch bei der Blindverkostung der Austrian Beer Challenge in der Finalrunde zum "Best of Show", also zum überzeugendsten Bier aller 18 Kategoriesieger gewählt.
Die meisten Stockerlplätze der gewerblichen Brauereien gingen dieses Jahr nach Wien (12), gefolgt von Niederösterreich (11), Salzburg (10) und Oberösterreich (7). "Von einer Trendwende zu sprechen, wäre verfrüht. Aber dass die Hauptstadt Wien und das als Weinland bekannte Niederösterreich die traditionellen Bierkernländer auf ihre Plätze verwiesen haben, ist schon beachtlich." zieht BierIG Präsident Harry Mittermaier Resümee.
Bei den Hobbybrauer:innen dominiert der Westen
Unter den Hobbybrauer:innenn dominierte erneut die Privatbrauer Kremmel aus Lustenau (Vorarlberg) mit gleich vier Staatsmeistertiteln, zwei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen, was das Ländle im Bundesländervergleich der Hobbybrauer mit Abstand auf den ersten Platz reihte. Dank Florian Kremmel und der restlichen, äußerst aktiven Hobbybrauerszene im Ländle, setzte sich Vorarlberg im Bundesländervergleich an die Spitze bei den nicht gewerblichen Bieren.
Als "Best of Show" darf Erwin "bierix" Zupancic aus Radenthein (Kärnten) sein Zirben-Bier, das zirbAle #2022 bestes Hobbybrauerbier des Jahres 2022 nennen.
Keine Selbstverständlichkeit
"Es bei einer Blindverkostung zum wiederholten Mal aufs Stockerl zu schaffen, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Diese Wiederholung gelingt nur jenen, die jedes Detail ihres Brauprozesses völlig unter Kontrolle haben. Dazu kommt noch die Anpassung an jährliche Rohstoffschwankungen, die vor allem im größeren Maßstab gewerblicher Brauereien zu tragen kommen." erklärt Jörg Prähauser, langjähriger Leiter des Organisationsteams der ABC.
www.bierig.org
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