Von dubiosem Finanzgebaren über die Verbreitung offensichtlicher Fake News bis hin zu internationalen Affären und sexistischen sowie rassistischen Äußerungen – nichts konnte US-Präsident Donald Trump bisher aus dem Sattel werfen. Auch seine Wiederwahl durch die US-amerikanische Bevölkerung am 3. November ist durchaus kein Ding der Unmöglichkeit. Dass die Österreicher Trump kein Vertrauen schenken würden, steht indes außer Frage, wie die aktuellen Ergebnisse von Marketagent verdeutlichen.
Biden in Österreich klarer Favorit
Die US-Wahl ist für gut acht von zehn Österreicher durchaus ein relevantes Thema, dem sie reges Interesse entgegenbringen. Dementsprechend beschäftigt sich etwas weniger als ein Fünftel sehr stark mit der medialen Berichterstattung rund um Trump, Biden und Co., zwei Drittel der Befragten verfolgen den Wahlkampf zumindest gelegentlich über die Medien. Nur knapp jeder Fünfte verzichtet gänzlich auf News zu dieser Thematik.
Von speziellem Interesse ist für die heimische Bevölkerung der Ausgang der Wahl: Gut sechs von zehn Befragten sind gespannt, für wen die US-Amerikaner schlussendlich stimmen werden. Lediglich 15 Prozent lässt das Ergebnis weitestgehend kalt. Über die Präferenz der Österreicher in Hinblick auf den Wahlausgang besteht jedoch insgesamt kein Zweifel: Joe Biden ist für den Großteil der Österreicher mit Abstand zu bevorzugen.
Unter der weiblichen Bevölkerung sprechen die Umfrageergebnisse eine noch klarere Sprache. Gut neun von zehn Österreicherinnen präferieren den Demokraten als nächsten Präsidenten. Doch ob sich dieser Wunsch erfüllen wird? Hier bleibt die heimische Bevölkerung skeptisch. Mehr als 40 Prozent glauben, dass Donald Trump trotz aller Skandale und Kritik als Sieger aus der Wahl hervorgehen wird.
Trump vs. Biden: Wer eignet sich besser?
Was spricht nun jeweils für bzw. gegen die beiden Kandidaten? Wer bringt die entsprechenden Eigenschaften mit, um sich für die Rolle des US-Präsidenten zu qualifizieren? Von Donald Trump haben drei Viertel der Österreicher insgesamt den Eindruck, dass dieser abgehoben sei. Zudem ist er bei gut vier von zehn Befragten tendenziell als konservativ bekannt.
Zugutehalten müssen ihm je knapp sechs von zehn Österreicher dennoch seine Zielstrebigkeit und Durchsetzungsstärke. Diese tragen wohl dazu bei, dass mehr als vier von zehn Personen ihn als erfolgreichen Mann beschreiben. Indes gelten Eigenschaften wie Kompetenz, Toleranz, Sympathie und Glaubwürdigkeit für weniger als jeden Zehnten als geeignet, um den amtierenden US-Präsidenten zu charakterisieren. Auch von einem vereinenden, friedliebenden Wesen erkennt der Großteil der heimischen Bevölkerung bei Donald Trump wenig.
Im Gegensatz dazu sind sechs von zehn Österreicher speziell vom diplomatischen Geschick von Trumps Kontrahenten Joe Biden überzeugt. Er gilt zudem als zielstrebig und erfahren. Mehr als jeder zweite Befragte schätzt ihn darüber hinaus als kompetent und fähig ein – gute Voraussetzungen, um an der Spitze der US-Politik zu stehen.
Ein Aspekt verbindet jedoch beide Kandidaten: Mit 74 bzw. 77 Jahren gelten sowohl Trump als auch Biden als betagt für die Position des US-Präsidenten und die damit verbundenen Aufgaben und Verpflichtungen. Aus Sicht der Österreicher liegt das optimale Alter für diese Rolle mit durchschnittlich 55 Jahren bereits rund zwei Jahrzehnte zurück.
Eine Wahl mit Folgen
Das Votum der US-amerikanischen Bevölkerung am 3. November entscheidet aus Sicht der Österreicher über mehr als nur die Führung der politischen Geschicke der USA.
"Während knapp jeder Zehnte in der Wahl ausschließlich eine Abstimmung für den nächsten Präsidenten sieht, stellt sie für gut 7 von 10 eine wichtige Weichenstellung mit herausragender Bedeutung dar. Für die heimische Bevölkerung hat die Entscheidung der Wählerschaft somit auch einen symbolischen Charakter und geht mit globalen Folgen einher", so Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl. "Jeweils acht von zehn Befragten rechnen mit gravierenden Konsequenzen für die USA sowie die gesamte Weltpolitik, sollte es zu einer Wiederwahl von Trump kommen. Bei einem potenziellen Sieg Bidens wird exakt das entgegengesetzte Bild erwartet", ergänzt Lisa Patek, Marketingleiterin von Marketagent.
Weniger als jeder Fünfte macht sich in diesem Fall auf Horrorszenarien gefasst, während gut 8 von 10 weder für die Weltpolitik noch für die USA selbst eine schwarze Zukunft voraussehen. Ob dem skandalumwobenen Donald Trump tatsächlich ein weiterer Wahlerfolg gelingen wird oder die US-Amerikaner auf seinen Kontrahenten Joe Biden setzen, steht derzeit wohl noch in den Sternen. (as)
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Psychopaten leiden zwar unter einem mangelnden Selbsteinschätzungsvermögen, sie haben aber gute Antennen für die pathologischen Probleme anderer Leute. Konsequentes Lügen, das Vortäuschen von Menschlichkeit, Gläubigkeit und inhaltslose Kraftmeierei scheinen sich beim US-Wahlvolk ?verstärkt? einer gewissen Attraktivität zu erfreuen
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