Die sieben größten Energieverbraucher im Haushalt

Wie Sie schon mit kleinen Maßnahmen von großem Sparpotenzial profitieren können.

1. Heizung

Veraltete Heizungsanlagen können das Haushaltsbudget ganz besonders belasten. Als Faustregel gilt: Nach 15 Betriebsjahren haben Kessel ihre beste Zeit hinter sich, und es lohnt sich ein Heizungstausch. Aber auch unabhängig von der Hardware gibt's effiziente Maßnahmen: Jedes Grad niedrigere Raumtemperatur kann bis zu sechs Prozent Heizenergie sparen!

Naturgemäß spielt auch die Dämmung hier eine beträchtliche Rolle. Nicht nur, damit die teuer aufgeheizte Luft nicht gleich wieder zu den Nachbarn entweicht. Auch das subjektive Wärmeempfinden ist in einem schlecht gedämmten Zuhause anders. Ist es in einem Niedrigenergiehaus schon bei 21 Grad angenehm und behaglich, bedarf es für das gleiche Gefühl in einem schlecht gedämmten Haus 23 Grad. Das bedeutet (siehe oben) ein Sparpotenzial von mehr als zehn Prozent.

2. Warme Küche

Ein E-Herd einer Famile, der viel in Betrieb ist, kann alleine schon Energiekosten von an die 100 Euro pro Jahr verursachen. Einfache Sparpotenziale: hochwertiges Kochgeschirr und die richtige Größe der Töpfe. Flüssigkeiten bis zu einem halben Liter werden energieschonender in der Mikrowelle erhitzt als an einer Kochstelle.

3. Kalte Küche

Kühl- und Gefrierschrank sind ebenfalls Großverbraucher im privaten Haushalt – vor allem, weil sie ganz einfach nie abgeschaltet werden. Umso mehr gilt es, nicht unnötig Energie zu verschwenden: Ideale Temperaturen sind plus fünf bis sechs Grad im Kühlbereich und -18 Grad im Gefrierfach. Analog zum Heizen ist auch hier jedes Grad entscheidend: Mit jedem Grad weniger steigen Energiebedarf und damit Kosten gleich um zehn Prozent.

4. Beleuchtung

Hier liegen die Stromkosten eines durchschnittlichen Haushalts in etwa in der Größenordnung des Kühlschranks: 60 bis 70 Euro pro Jahr. Stromsparende Lichtquellen sind bekanntermaßen LEDs. Generell zeigen bei modernen Lampen Energielabels die Energieeffizienzklasse an, Lumen (lm) die Lichtleistung, Watt (W) den Energiebedarf.

5. Wäsche

Wäschetrockner sind zwar kein billiger Luxus und im Stromverbrauch durchschnittlich nicht sehr viel niedriger als die Beleuchtung, allerdings sind die neuesten Geräte – vor allem mit Wärmepumpentechnik – auch für Energiebewusste empfehlenswert.

Die Waschmaschine wiederum hat tendenziell nur in etwa zwei Drittel des Energiebedarfs eines Trockners. Hier gelten einfache Regeln: Nur gut gefüllt in Betrieb nehmen, und meistens reichen 30 Grad absolut.

6. Geschirrspüler

Zwischen Wäschetrockner und Waschmaschine in etwa liegt der durchschnittliche Energiebedarf eines Geschirrspülers. Wieder: nur gut gefüllt einschalten. Und: Achten Sie auf den Wasserverbrauch: Dieser kann je nach Gerät pro Spülgang zwischen acht und 16 Liter variieren.

7. Stand-by

Kleinvieh macht auch Mist: TV, Video-/DVD-Recorder, Sat-Receiver, HiFi-Anlagen, Spielekonsolen, Computer und Monitore, aber auch elektrische Zahnbürsten, Ladegeräte und Espressomaschinen – überall deuten leuchtende Kontroll-Lampen an, was Sie bereits ahnen: Auch im Stand-by-Modus wird Strom verbraucht. Das kann bis zu zehn Prozent des gesamten Stromverbrauch eines Haushaltes ausmachen!

Um diese Geräte nicht durchgehend Energie konsumieren zu lassen, müssen sie vom Netz genommen werden – am Einfachsten beispielsweise mit einer schaltbaren Steckerleiste. Und Tipp bei Computermonitoren: Funktion "Monitor ausschalten" statt Bildschirmschoner. (sb)

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