Mariazellerbahn teilweise energieautark

Nicht nur in der Formel 1 wird Bremsenergie zurückgewonnen und für Antrieb verwendet.

Wer hätte das gedacht? Die idyllische Mariazellerbahn ist in Sachen Energieversorgung und Effizienz ein echter Vorreiter. Dank eines ausgeklügelten Stromversorgungs-Systems findet nämlich ein Energieaustausch zwischen den "Himmelstreppengarnituren" (ja, so heißen die!) statt. Ein Zug braucht bei der Beschleunigung sehr viel Energie und während der Fahrt (in der Ebene) extrem wenig. Beim Abbremsen wird wiederum Bewegungsenergie frei.

Das hat sich die Mariazellerbahn zunutze gemacht und hat die Energiezyklen gekoppelt: Wenn eine Garnitur bremst, während eine andere beschleunigt, speist erstere frei werdende Energie in die Oberleitung ein, die letztere in Tempo umwandeln kann. In dieser Situation ist die Bahn energieautark. Mehr noch: Überschüssiger Strom kann sogar ins EVN-Netz zurückgespeist werden. (sb)

www.mariazellerbahn.at

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