Global Recycling Day 2025
Greiner setzt gruppenweit auf Kreislaufwirtschaft

Alle drei Sparten des Kunststoff- und Schaumstoffunternehmens arbeiten an zirkulären Lösungen. Ziel sei es, den Anteil an recycelten Materialien stetig zu erhöhen und kreislauffähige Geschäftsmodelle zu forcieren.

Für Greiner liegt die Zukunft in der Kreislaufwirtschaft. Alle drei Sparten, Greiner Packaging, Greiner Bio-One und Neveon, der weltweit tätigen Unternehmensgruppe, arbeiten intensiv an kreislauffähigen Produkten und Lösungen. Ebenfalls sei für das Unternehmen klar, dass die Zukunft zirkulär ist, was in diesem Zusammenhang bedeutet, dass es keinen Abfall mehr gibt. Dabei nimmt Recycling die entscheidende Rolle ein.

"Design for Recycling" als Leitmotiv

In allen drei Sparten befasst man sich bereits in der Produktentwicklung mit dem Thema "Design for Recycling" und setzt laufend Maßnahmen für ressourcensparende Produktionsverfahren. Zudem ist der Start-up Hub Greiner Innoventures stets auf der Suche nach innovativen Ideen für kreislauffähige Geschäftsmodelle, wie die jüngsten Investments in Start-ups wie Matr und Movopack zeigen.

Kreislaufwirtschaft

Greiner Packaging, die Verpackungssparte des Unternehmens, setzt etwa auf selbst trennende Karton-Kunststoff-Kombinationen und Mehrweglösungen. Vor drei Jahren hat man auch hierfür mit dem Kauf eines Recyclingwerks in Serbien einen wichtigen Schritt unternommen. Damit sichert sich Greiner Packaging Zugang zu Rezyklaten und kann den Einsatz von Neuplastik reduzieren.

"Die Philosophie von Greiner Packaging fußt auf drei Säulen: Reduce, Reuse, Recycle. Dabei steht Recycling nicht isoliert, sondern ergänzt sich mit Maßnahmen zur Reduzierung von Materialeinsatz und zur Förderung von Mehrweglösungen. Recycling sorgt dafür, dass Kunststoffverpackungen nicht als Abfall enden, sondern als wertvolle Ressource erhalten bleiben", sagt Konrad Wasserbauer, Global Director Circular Economy & Sustainability bei Greiner Packaging.

Greiner Bio-One, die Medizintechnik-Sparte, arbeitet ebenso daran, medizinische Produkte im Rahmen der Regulatorik und Patientensicherheit kreislauffähig zu gestalten. Die Wiederverwendung von sauberem Polystyrol-Abfall aus der Produktion an den Standorten in Rainbach (Oberösterreich) und Mosonmagyaróvár (Ungarn) ist ein Beispielprojekt. Dieser wird regranuliert und erneut eingesetzt.

"Recycling reduziert den Bedarf an neuen Ressourcen und verringert die Umweltbelastung. Medizinische Einwegprodukte erzeugen viel Abfall, der nach Gebrauch oft verbrannt wird. Deshalb befassen wir uns intensiv mit diesem Thema", so Nermina Cuzovic, Expert Global Sustainability bei Greiner Bio-One.

Neveon, die Schaumstoffsparte, beschäftigt sich auch umfassend damit, den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte zu reduzieren und setzt dabei auch auf erneuerbare Rohstoffe. Neveon hat zudem vor Kurzem mit dem Entsorgungsbetrieb Brantner green solutions das Joint Venture Loop-it, Österreichs erstes Matratzenrecycling-Unternehmen, gegründet (LEADERSNET berichtete).

"Derzeit gibt es in Österreich noch keine Infrastruktur für das Recycling von Matratzen, weil die Gesetzgebung fehlt. Wir als Neveon beschäftigen uns trotzdem schon mit diesem Thema, um Matratzen vor der Verbrennung zu retten", erklärt Carolin-Luise Picht, Sustainability Transformation Manager bei Neveon.

Jeder Tag ist Global Recycling Day

2018 wurde der Global Recycling Day von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt und soll aufzeigen, wie Recycling zur Reduzierung von CO₂-Emissionen beiträgt, natürliche Ressourcen schont und die Umwelt schützt. In diesem Jahr ist der Global Recycling Day am 18. März.

Laut Greiner liegt der Großteil der von ihnen verursachten Emissionen im Bereich der eingesetzten Materialien, etwa Kunststoffgranulate und Chemikalien sowie der Entsorgung der Produkte. Die genannten Projekte sollen jedenfalls zeigen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Kreislaufwirtschaft gezielt zu fördern. Zudem sei es für die Erreichung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft erforderlich, dass alle Partner:innen entlang der Wertschöpfungskette an einem Strang ziehen. Dazu zählen die produzierenden Unternehmen genauso wie die Gesetzgebung, der Handel, die Konsument:innen und die Entsorgungsbetriebe.

www.greiner.com

www.greiner-gpi.com

www.gbo.com

www.neveon.com

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