HV Consumer Check
Diese Produkte waren die Silvester-Verkaufsschlager

Neben den Top-Sellern zum Jahreswechsel zeigt der aktuelle Consumer Check des Handelsverbandes unter anderem auch auf, wie viel sich die Österreicher:innen die Feierlichkeiten im Schnitt kosten ließen und in welchem Bundesland am teuersten gefeiert wurde.

Wie auch Weihnachten spielt auch das Silvesterfest jedes Jahr eine wichtige Rolle für den heimischen Handel. Immerhin lassen die Österreicher:innen den Jahreswechsel durchaus was kosten. So wird etwa für kulinarische Spezialitäten, Sekt oder auch Glückbringer und Pyrotechnik gerne Geld ausgegeben. 

126 Euro pro Kopf für Neujahrsfeiern

Im Zuge eines Consumer Checks im Vorhinein, den die Marktforscher von Reppublika für den Handelsverband durchgeführt haben, zeigte sich, dass die Österreicher:innen für den Jahreswechsel auf 2025 pro Kopf rund 126 Euro auf den Tisch hauen. Der Einzelhandel würde sich zum Jahreswechsel dementsprechend über einen Umsatz von etwa 600 Millionen Euro freuen dürfen. Besonders der Lebensmittel- und Getränkehandel profitiert von der gesteigerten Nachfrage, aber auch Branchen wie der Papierwarenhandel, Baumärkte, Modegeschäfte sowie Verkaufsstände für Glücksbringer erzielen zusätzliche Einnahmen. "Rund zehn Prozent des Weihnachtsgeschäfts werden damit in den letzten Tagen im alten Jahr umgesetzt - ein wichtiger Umsatzschub für die heimischen Händler", fasst Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will zusammen.

Die höchsten Ausgaben pro Kopf verzeichnen übrigens die Wiener:innen mit 139 Euro, dicht gefolgt von Oberösterreich und Salzburg mit jeweils 134 Euro. Am sparsamsten feiern dagegen die Menschen in der Steiermark und Kärnten, wo die Pro-Kopf-Ausgaben bei 112 Euro liegen. Rund um den österreichischen Durchschnitt bewegen sich hingegen Niederösterreich, Burgenland, Tirol und Vorarlberg mit jeweils 120 Euro.

Die Top-Seller zum Jahreswechsel

Abseits des normalen Wocheneinkaufs für die Silvesterparty oder das Neujahrsessen werden besonders gerne Glücksbringer (52 Prozent), besondere Lebensmittel (48 Prozent), Sekt, Champagner und sonstige alkoholische Getränke (47 Prozent), besondere Süßigkeiten (23 Prozent), besondere alkoholfreie Getränke (18 Prozent), Pyrotechnik, Feuerwerkskörper und Silvesterknaller (14 Prozent), Deko-Artikel (13 Prozent), Party-Artikel wie Konfetti, Partyhütchen etc. (zwölf Prozent), neue Kleidung (sechs Prozent) sowie Parfümerie-/Stylingartikel (sechs Prozent) eingekauft. Gänzlich auf Silvester-Einkäufe wollen dagegen nur 11 Prozent der befragten verzichten.

Ausblick auf 2025

In Hinblick auf das neue Jahr liefert der HV Consumer Check ebenfalls positive Botschaften: Die Stimmung in der Bevölkerung ist überwiegend optimistisch. Genau 20 Prozent starten mit großer Zuversicht ins Jahr 2025, und weitere 23 Prozent sind "eher" optimistisch. Auf der anderen Seite blicken 15 Prozent mit deutlicher Sorge ins neue Jahr, während 11 Prozent "eher" besorgt sind. Rund ein Drittel der Befragten (31 Prozent) ist unentschlossen und äußert keine klare Meinung.

Gefragt nach ihren Neujahrsvorsätzen betonen übrigens 72 Prozent der Befragten, dass sie heuer mehr Fokus auf Selbstfürsorge legen wollen. Gesunde Ernährung ist für 62 Prozent ein zentrales Ziel, dicht gefolgt von mehr Bewegung und Sport, die 60 Prozent als Vorsatz nennen. Ebenfalls wichtig: 58 Prozent möchten 2025 mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Bei den geplanten Ausgaben zeigt sich ein nur noch leicht ausgeprägter Sparkurs: 55 Prozent der Befragten wollen im neuen Jahr bewusster mit ihrem Geld umgehen, während 46 Prozent planen, sich 2025 wieder häufiger etwas zu gönnen.

"Die Österreicher:innen gehen mit vorsichtigem Optimismus ins nächste Jahr. Das sind gute Nachrichten für unsere krisengebeutelte Wirtschaft. Die Haushaltseinkommen sind 2024 deutlich stärker gestiegen als die Inflation. Die Menschen haben also wieder mehr Geld in der Tasche. Nachdem 2024 vor allem die Sparquote gestiegen ist, stehen die Vorzeichen gut, dass 2025 auch die Wirtschaft und vor allem der Handel wieder vom gestiegenen Wohlstand profitieren können", so der Handelssprecher.

www.handelsverband.at

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