Österreicher in Shoppinglaune
Start ins Weihnachtsgeschäft verlief vielversprechend

| Tobias Seifried 
| 01.12.2024

Laut einer Blitzumfrage des Handelsverbandes verzeichneten die heimischen Händler:innen am ersten Einkaufssamstag im Advent eine deutlich höhere Kundenfrequenz. Zudem profitierte man von Christkindlmärkten und vom Black Friday.

Das erste Adventwochenende 2024 ist geschlagen und war in Österreich von einer Mischung aus traditionellem Weihnachtszauber und intensivem Shopping geprägt. Viele Städte und Regionen berichten von gut besuchten Weihnachtsmärkten, wie dem Salzburger Christkindlmarkt oder den Adventmärkten in Wien und Linz. Die Märkte lockten mit Punsch, Kunsthandwerk, Kulinarik und kulturellen Programmen zahlreiche Einheimische und Tourist:innen an.

Hohe Kundenfrequenz

Auch der Einzelhandel profitierte davon, insbesondere am ersten Adventsamstag, der traditionell einer der wichtigsten Einkaufstage des Jahres ist. Viele Menschen nutzten den kalten, aber trockenen Samstag für einen Bummel in den heimischen Einkaufsstraßen und Shoppingzentren, vorzugsweise mit anschließendem Besuch bei einem Christkindlmarkt. Die Nachfrage nach traditionellen Adventprodukten, Dekorationen und Handwerkskunst bleibe hier weiterhin hoch.

"Das erste Adventwochenende war für den Handel ein vielversprechender Start ins Weihnachtsgeschäft 2024. Auch die zahlreichen Black Friday- und Black Week-Angebote sorgten für eine sehr gute Kundenfrequenz im stationären Handel. Einige Händler und Einkaufszentren verzeichneten um bis zu 40 Prozent mehr Kundenfrequenz im Vergleich zum Vorjahr", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes (HV).

Branchenvergleich

Bei den Weihnachtsshopping-Trends habe sich in der ersten Woche vor allem eine starke Nachfrage nach Elektro-Produkten, Büchern, Spielzeug und Parfüms herauskristallisiert. Im Branchenvergleich verzeichnete aber auch der Handel mit Lebensmitteln und Kaffee eine hohe Nachfrage. Auch die Modehäuser seien am Samstag rappelvoll gewesen, geht aus einer HV-Blitzumfrage unter heimischen Händler:innen hervor.

Gleichzeitig bekomme der Handel aber auch die Kaufzurückhaltung der Verbraucher:innen angesichts der wirtschaftlichen Rezession und der vielen Hiobsbotschaften in den letzten Wochen deutlich zu spüren. Laut Insolvenzstatistik für die ersten drei Quartale ist keine andere Branche im Land stärker von Pleiten betroffen, vier Schließungen pro Werktag sprechen eine deutliche Sprache, so der Handelsverband.

Hoffnung liegt auf den kommenden Wochen

Die gesamte Branche hofft daher auf einen erfolgreichen Cyber Monday am 2. Dezember sowie auf eine anhaltende Belebung des Geschäfts in den kommenden Adventwochen.

www.handelsverband.at

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