Geldregen für Leaders21
Start-up von Florian Gschwandtner sichert sich nächste Großinvestition

Die gemeinsam mit Thomas Kleindessner gegründete Plattform "Leaders21" darf sich über ein Investment aus Österreich freuen. Das frische Geld soll den Markenaufbau und die Expansion vorantreiben. Zudem bezieht das Jungunternehmen bald ein neues Büro.

Bei Leaders21 scheint es weiterhin bestens zu laufen. Das von Florian Gschwandtner und Thomas Kleindessner gegründete Start-up hat sich frisches Kapital in sechsstelliger Höhe geholt. Die genaue Summe wurde nicht verraten. Als Investor konnte die Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark gewonnen werden. Mit dem Geld will das oberösterreichische Jungunternehmen den Markenaufbau und den Vertrieb seiner digitalen Plattform in Deutschland weiter vorantreiben.

"Neben österreichischen Investment Cases suchen wir auch immer nach innovativen Lösungen, um intern unsere eigenen Teams weiterzuentwickeln. So sind wir auf Leaders21 und deren digitale Plattform zur Entwicklung von 21st Century Skills gestoßen. Zusätzlich zur Leaders21 Plattform hat uns das Team rund um die Co-Founder Thomas Kleindessner und Florian Gschwandtner überzeugt, in das vielversprechende Start-up zu investieren", so Eva Gfrerrer, Prokuristin der RLB Steiermark über ihre Beweggründe für ein Investment in Leaders21. Dieses ging im Zuge der Kapitalerhöhung aus einer früheren Investmentrunde, bei der ein namhaftes Investor:innen-Team rund um Hansi Hansmann beteiligt war, über die Bühne (LEADERSNET berichtete).

"21st Century Skills" immer wichtiger

Laut einer globalen Studie von Harvard Business Publishing sind 70 Prozent der Befragten überzeugt, dass Führungskräfte ein breiteres Spektrum an effektiven Führungsskills beherrschen müssen, um den aktuellen und zukünftigen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Die Fähigkeiten, die Führungskräfte in der Vergangenheit in ihre Position gebracht haben, würden nicht mehr ausreichen. Genau hier möchte Leaders21 mit seinem Konzept ansetzen.

"Gerade in Zeiten von KI, ChatGPT und Co. ist die Weiterentwicklung von 'Human Skills' oder '21st Century Skills' essenziell. Denn Menschen arbeiten immer noch mit Menschen zusammen, das wird sich nicht ändern", sagt CEO Kleindessner. Aber Unternehmen müssten zusätzlich am Skillset und am Mindset ihrer Führungskräfte und Mitarbeitenden arbeiten, damit diese mit dem technologischen Fortschritt und auch mit den Anforderungen junger Arbeitnehmer:innen umgehen könnten.

Die digitale Plattform von Leaders21 bietet laut eigenen Angaben genau diese Möglichkeit an. Mit maximal 30 Minuten Investment pro Woche sollen die 21st Century Skills durch theoretische Inhalte und praktische Übungen vermittelt werden. Aufbauend auf einem Self-Assessment bekämen User:innen jene 21st Century Skills vermittelt, bei denen sie jeweils das größte persönliche Entwicklungspotenzial haben, so das Start-up. Ein USP von Leaders21 sei die Möglichkeit, die digitale Plattform mit persönlichen Coachings und Trainings in einem "Blended Learning"-Ansatz zu kombinieren.

"Ab sofort bieten wir auch externen Trainer:innen die Möglichkeit, ihr Portfolio mit der Leaders21 Plattform um ein digitales Element zu erweitern. Über ein Lizenzmodell und ein "Train-the-Trainer"- Konzept bekommen unsere Partner:innen alle Tools, um mithilfe der Plattform maßgeschneiderte Lernreisen für ihre Kunden zu designen", sagt CCO Fritz Krassnitzer.

Fokus auf deutschsprachigen Raum

Das Investment der RLB Steiermark soll für den Markenaufbau und die Skalierung der Leaders21 Plattform verwendet werden. "Wir sehen vor allem sehr viel Potenzial in Deutschland, wo wir schon einige große Kund:innen, wie ClipMyHorse oder die SaarLB betreuen." so Florian Gschwandtner. 

Kleindessner ergänzt: "Besonders freut uns, dass neben Top-Unternehmen wie ÖBB Infra, Tractive oder NKE Österreich, mittlerweile auch Bildungseinrichtungen wie die Fachhochschule Oberösterreich auf unsere Leaders21 Plattform setzen. Denn kontinuierliche Skills-Entwicklung - auch als digitales Angebot - ist ein Thema, dem sich Bildungseinrichtungen verstärkt widmen." Nach ersten Pilotversuchen sollen ab Herbst 2024 weitere Studierende am Campus Steyr und am Campus Linz die Möglichkeit bekommen, sich zusätzlich zu den analogen Vorlesungen auf der Plattform weiterzuentwickeln. Seit 2023 arbeitet Leaders21 mit der E-Learning Group (ELG) zusammen. 

Leaders21 übersiedelt 

Ab September bezieht das 20-köpfige Leaders21-Team ein Office in der Factory300 in der Tabakfabrik Linz. Ein weiterer Unternehmensstandort von Leaders21 befindet sich im weXelerate in Wien.

Fotos von den letzten beiden "Leaders21 Community-Breakfasts" sehen Sie in den Galerien hier und hier.

www.leaders21.com

Zu 95% sind meiner Meinung nach leadership skills Eigenschaften, die man nicht lernen, jedoch perfektionieren kann.
Gewisses Fach knowhow ist wichtig, das kann man lernen, doch Empathie, Zurückhaltung und Weitblick hat man oder nicht.

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