Fotos der Veranstaltung
Schwertführerinnen feierten zehnjähriges Jubiläum mit Präsentation ihres neuen Weins

Das Winzerinnen-Duo aus Sooß lud zum zehnten Geburtstag ihrer eigenen Weinlinie und stellte im Rahmen des Events ihren neuen Rosé Rosa Wolke vor. 

Die Familie Schwertführer hat sich seit 1898 dem Weinbau verschrieben und blickt inzwischen auf mehr als 120 Jahre Erfahrung zurück. Bewirtet wird das Weingut heute von Johann (5. Generation) und seinen beiden Töchtern, die mit der Marke "Schwertführerinnen" die sechste Generation der Winzerfamilie aus dem niederösterreichischen Sooß vertreten. Heuer feiern die beiden Geschwister das zehnte Jubiläum ihrer eigenen Weinlinie und stellten dem zum Anlass ihre neue Sorte "Rosé Rosa Wolke" vor. 

Geschenk zum 18. Geburtstag

Wie in einer Winzerfamilie üblich, bekam jede der beiden Schwestern, die inzwischen 28 und 31 Jahre sind, zu ihrem 18. Geburtstag 1,5 Hektar Weingarten geschenkt - die Grundlage ihrer heutigen Arbeit. 2014 fiel schlussendlich der Startschuss für ihre eigene Weinlinie "Schwertführerinnen". "Wir wollten aus dem Schatten unseres Vaters hervortreten, der bereits zahlreiche Auszeichnungen für seine Weine erhalten hat, und unsere eigene Linie kreieren", sagt Sigrid über die Gründung ihrer eigenen Marke. Inzwischen blicken die beiden Schwestern auf knapp 150 Prämierungen zurück und durften sich über eine Salon Wein-Auszeichnung, dessen Wettbewerb als der härteste des Landes gilt, für ihren Chardonnay Dassy Reserve freuen, der nun das Salon-Siegel trägt.

"Unser Vater hat uns mitgegeben, dass Traubengesundheit, Sortentypizität und physiologische Reife die Voraussetzungen für exzellente Weine sind. Das Experimentieren mit Maische, die Hefelagerung und die damit einhergehende Schwefelreduktion im Wein, sowie das Spontanvergären waren Methoden, mit denen wir unsere eigene Linie fanden. Ein wesentlicher Unterschied zu den Sorten unseres Vaters ist auch, dass wir unseren Weinen mehr Zeit in der Reifung geben, was sie sehr lagerfähig macht und die Fruchtnuancen unverkennbar zum Vorschein bringt", so Kerstin, die gemeinsam mit Sigrid vor allem ihrer Familie für das gesetzte Vertrauen und die Weitergabe des Know-hows dankt, dass es ermöglichte, ihre eigene "Handschrift" zu kreieren.

Aus eigener Hand

Eben dieses Handwerk stellen die beiden Jungwinzerinnen mit ihrem neuen und insgesamt zweiten Rosé Rosa Wolke unter Beweis. "Die intensive Farbe und sein knackiger Charakter machen unseren neuen Rosé zu einem modernen Allrounder, der perfekt in die junge, kreative Küche passt", erklärt Kerstin, die sich nach Abschluss ihrer Meisterprüfung im Jahr 2016 als jüngste Kellermeisterin Österreichs einen Namen in der Branche gemacht hat. 

Das Sortiment der Weinschwestern ist seit ihren Anfängen stetig gewachsen. Waren es 2014, als sie ihre eigene Linie kreiierten, noch zehn verschiedene Weine, sind es heute bereits 22. "Wir wollen nicht nur in Österreich ganz oben mitspielen, sondern uns auch international einen Namen machen. Das Wichtigste ist für uns aber, dass wir den Spaß an der Arbeit nicht verlieren und unser Familienbetrieb so harmonisch bleibt, wie er ist. Denn nur dann können wir weiterhin so viel Leidenschaft in unsere Weine stecken und immer mit vollem Einsatz an jedes neue Projekt und jede Ernte herangehen“, so das Duo über ihre künftigen Pläne.

Neues Heurigen-Konzept

Zusätzlich kümmert sich der Familienbetrieb gerade darum, ein neues Heurigen-Konzept umzusetzen. Neben geänderten Öffnungszeiten soll in puncto Speisekarte noch mehr auf Regionalität und Saisonalität geachtet werden. Außerdem beschäftigten sie sich mit der Herstellung von alkoholfreien Alternativen wie Verjus und Traubenfrizzante. "Auch wenn unser Handwerk eine sehr lange Tradition hat, ist es wichtig, nicht stillzustehen, sondern offen zu bleiben und auch ein Gefühl für Trends zu entwickeln. Denn auch unsere Branche verändert sich stetig und wer nicht dynamisch bleibt, kann schnell auf der Strecke bleiben", sind sich die Schwestern einig.

LEADERSNET war bei der Präsentation des neuen Weins dabei. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.schwertfuehrer.at

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