Global Recycling Day
Greiner will bis 2030 ein vollständig zirkuläres Unternehmen sein

| Redaktion 
| 17.03.2024

Der Kunststoff- und Schaumstoffverarbeiter setzt dafür auf "Design For Recycling", neue Geschäftsmodelle sowie innovative Partnerschaften.

Die Zukunft liegt für Greiner in der Kreislaufwirtschaft. Das umfasst neben dem Recycling auch die Entwicklung von mehrwegfähigen Produkten sowie den generellen ressourcensparenden Umgang entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

"Kreislaufwirtschaft ist das Gegenteil der Wegwerfgesellschaft. Sie sieht Abfälle nicht als Müll, sondern als wertvollen Rohstoff. Darin liegt unsere Zukunft. Kreislauffähige Geschäftsmodelle sind daher auch eine zentrale Säule der gruppenweiten Unternehmensstrategie bis 2028", sagt Manfred Stanek, Vorstandsmitglied der Greiner AG.

"Design For Recycling"

Ein wesentliches Thema nimmt dabei "Design For Recycling" ein, das als Leitlinie für die Produktentwicklung dienen soll. Produkte sollen dabei so designt und produziert werden, dass sie im Idealfall zu hundert Prozent kreislauffähig sind. Am Ende geht es dabei um die Frage, wie Produkte gestaltet werden müssen, damit sie möglichst einfach gesammelt, getrennt und am Ende recycelt werden können.

"Bis 2030 wollen wir ein umfassend zirkuläres Unternehmen sein und unsere Emissionen drastisch reduzieren. Die Herstellung von Verpackungen aus r-PET verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen als der Einsatz von neuem PET. Die Kreislaufwirtschaft bietet also auch enorme Chancen, um unsere Klimaziele zu erreichen", so Stefan Grafenhorst, Vice President of People & Sustainability der Greiner AG und Mitglied der im Vorjahr gegründeten Task Force Kreislaufwirtschaft der österreichischen Bundesregierung.

Selbst produzierten r-PET-Flakes

Um den Kreislauf besser schließen zu können, arbeitet das Kunststoff- und Schaumstoffunternehmen Greiner bereits eng mit Recyclingwerken und anderen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette zusammen. Einen wichtigen Schritt hat das Unternehmen vor eineinhalb Jahren mit dem Kauf eines ersten eigenen Recyclingwerks in Serbien gesetzt. Die dort produzierten r-PET-Flakes sollen u.a. in der Produktion von neuen Lebensmittelverpackungen wieder zum Einsatz kommen.

Greiner Recycling in Nova Gajdroba in Serbien © Greiner Recycling

Gruppenweite Nachhaltigkeitsstrategie

Der Einstieg ins Wertstoffgeschäft hat dem Unternehmen geholfen, noch stärker in Kreisläufen zu denken.

Im Sinne der gruppenweiten Nachhaltigkeitsstrategie "Blue Plan" verlässt Greiner die gewohnten Wege und versucht auch neue Ansätze zu verfolgen. Eines davon ist Greiner Innoventures, der Start-up Hub von Greiner, der laufend auf der Suche nach innovativen Ideen für kreislauffähige Geschäftsmodelle ist. Auch strategische Partnerschaften spielen für Greiner eine große Rolle beim Thema Kreislaufwirtschaft.

Projekte mit Partnerunternehmen

Die Schaumstoffsparte Neveon ist beispielsweise Gründungsmitglied der vor kurzem initiierten Österreichischen Matratzenallianz für zirkuläre Matratzen. Zudem hat Neveon bereits im Jahr 2021 mit BASF eine Kooperation gestartet, um durch chemisches Recycling den Kreislauf bei Matratzen zu schließen.

In Oberösterreich gibt es ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Greiner Packaging, heimischen Schulmilchbauern und zwei weiteren zweiteren Unternehmen (Starlinger viscotec und PET-MAN), bei dem die Schulmilch in Bechern aus r-PET abgefüllt wird.

Darüber hinaus spielt der ReUse-Gedanke, also die Wiederverwendbarkeit, eine zunehmend größere Rolle bei den Produkten. Greiner Packaging produziert etwa wiederverwendbare Trinkbecher, die beispielsweise auf Konzerten zum Einsatz kommen und dank eines Pfandsystems im Kreislauf bleiben.

www.greiner.com

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