waff-Förderrekord
Neuer Weiterbildungsrekord bei beschäftigten Wienern

| Redaktion 
| 12.03.2024

2023 wurden 13.084 Personen mit 17,7 Millionen Euro gefördert.

Wien erlebt aktuell einen dynamischen Arbeitsmarkt, dem ein teilweise hoher Fachkräftebedarf in Zukunftsbranchen zugrunde liegt. In der Bundeshauptstadt werden jährlich rund 490.000 Dienstverhältnisse neu begründet. Von 2021 bis 2028 rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) mit 65.100 zusätzlichen Beschäftigungsverhältnissen. Die großen Veränderungsprozesse der Digitalisierung und Ökologisierung stellen aber immer neuere Anforderungen an die Qualifikationen der Beschäftigten.

Weiterbildung als Chance

Vor diesem Hintergrund nehmen viele Wiener:innen die Dynamik am Arbeitsmarkt zu Recht als Chance wahr und sind in Aus- und Weiterbildung aktiv geworden. Das Ergebnis ist ein neuer Förderrekord des waff im Jahr 2023. Im letzten Jahr haben sich insgesamt 13.084 beschäftige Wiener:innen mit Unterstützung des waff aus- und weitergebildet und Förderungen in Höhe von 17,7 Millionen Euro erhalten. Gegenüber 2022 sind das Steigerungen von 18 Prozent bei den Kund:innen und 45 Prozent bei den Förderungen.

"Die vielen motivierten Beschäftigten investieren viel Zeit und Energie in ihre Aus- und Weiterbildung und in das Ziel, im Beruf voranzukommen. Sie sind ein Geschenk für die Wiener Wirtschaft. Gleichzeitig zeigt der Förderrekord aber auch einen gestiegenen Wunsch, die aktuelle Berufssituation verbessern und mit neuen Qualifikationen durchstarten zu wollen", sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Unterstützung bei Beruf und Weiterbildung

Laut einer Umfrage sind viele Arbeitnehmer:innen bei ihrem aktuellen Arbeitgeber:innen unzufrieden, zwei Drittel der Beschäftigten wollen 2024 sogar den Job wechseln. Mit dem waff-Beratungszentrum für Beruf und Weiterbildung will die Stadt Wien den Arbeitnehmer:innen bei beruflicher Veränderung und Weiterentwicklung unter die Arme greifen.
"Ich ermutige alle Wiener:innen, ihr berufliches Weiterkommen selbst in die Hand zu nehmen und lade sie ein, unsere waff-Angebote aktiv zu nutzen. Gerade in Zeiten, in denen durch die Teuerung das Geld knapper ist, will der waff möglichst Vielen unkompliziert Aus- und Weiterbildung ermöglichen", so Monika Nigl, Leiterin des waff-Beratungszentrums für Beruf und Weiterbildung.

Persönliche Bereitschaft trifft auf waff-Unterstützung

Im Weiterbildungsrekord sieht Sozialwissenschaftler Günter Hefler von der 3s research & consulting einen großen Erfolg: "Wenn man bedenkt, dass die Bereitschaft, sich auf den Weiterbildungsweg zu machen, die eigentlich knappe Ressource der Menschen ist, ist dieser Erfolg sehr hoch einzuschätzen. Denn während zwei Drittel der Erwachsenen mindestens einmal im Leben ihre Bildungs- und Berufslaufbahn neu gestalten, ist es in einem Jahr nur jede:r 20.Beschäftigte. Für diese Wiener:innen bietet der waff mit seinem über Jahrzehnte verlässlichen Angebot aus Beratung und Förderung aus einer Hand eine wesentliche Unterstützung."

Ausblick auf 2024

2024 soll sich der Trend von 2023 fortsetzen. Die Wiener:innen würden auch weiterhin das Angebot an Beratung und Förderung des waff stark nachfragen. In den ersten beiden Monaten haben sich bereits rund 3.000 Wiener:innen mit Unterstützung des waff auf den Weg gemacht und Aus- und Weiterbildungen begonnen. Dafür sollen heuer rund 18,4 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

www.waff.at

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