Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement (RLFPM) hat am Montag seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2023 präsentiert und dabei auch Prognosen zur Entwicklung des Automarkts abgegeben. Letztere dürften vor allem Interessent:innen von Neu- und Gebrauchtwagen freuen.
Die Vorjahreszahlen können sich sehen lassen: Erstmals hat der Flottenanbieter aus der Raiffeisen-Leasing Unternehmensgruppe beim Finanzierungsvolumen laut eigenen Angaben die 100 Millionen-Euro-Grenze überschritten. Gerald Wolf, Geschäftsführer der RLFPM, sagt zum Rekordjahr 2023: "Für unsere Firmenkunden sind die transparenten und planbaren Kosten besonders in wirtschaftlich volatilen Zeiten besonders wichtig. Wir bieten unseren Kunden ein Rundum-Service, damit sie sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren können."
Mehr als 60 Prozent E-Mobilität
Beim Neugeschäft habe sich auch im Vorjahr der Trend zur Elektromobilität fortgesetzt. Demnach verfügen mehr als sechs von zehn neuen Fuhrpark-Autos (60,3 Prozent) über einen elektrischen Antrieb, wobei 52,6 Prozent vollelektrisch und 7,6 Prozent hybrid angetrieben werden. Der Dieselanteil ist mittlerweile auf 31,6 Prozent gesunken, der Benzinanteil auf 8,2 Prozent. Renato Eggner, Geschäftsführer von RLFPM, bestätigt: "Wir sehen Elektrofahrzeuge schon seit langem nicht mehr als Alternative, sondern als unser wichtigstes Produkt. E-Mobilität ist für uns nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart."
Preisentwicklung
Während die Preise von Neu- und Gebrauchtwagen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie eigentlich nur die Richtung nach oben kannten, prognostizieren die RLFPM-Experten eine Trendwende und untermauern damit die Einschätzungen vieler weiterer Branchenprofis. So rechnen Eggner und Wolf für die Zukunft mit einem weiteren Rückgang beim Preisniveau der Gebrauchtwagen. Zuletzt seien die Gebrauchtwagenpreise seit ihren Höchstwerten im Jahr 2022 um über zehn Prozentpunkte zurückgefallen. Damit liegen sie wieder auf dem Niveau von 2021 – sind aber noch immer höher als in der Vor-Corona-Zeit. Die Preise für Neufahrzeuge werden laut Schätzung von RLFPM von den Herstellern wieder mehr rabattiert. Aufgrund der allgemein nach wie vor hohen Inflationsraten werden sie aber teurer als vor Corona bleiben. Wartungs- und Reifenkosten dürften aufgrund der hohen Lohnabschlüsse und weiterhin hohen Energiepreise weiter steigen.
KI wird künftig Fuhrparkmanagement bestimmen
Künstliche Intelligenz ist mittlerweile aus so gut wie keiner Branche mehr wegzudenken. Laut den beiden RLFPM Geschäftsführern werde KI auch in den Fuhrparks ihren Einsatz finden. Denn durch unterstützenden Einsatz dieser Technologie können dank Analyse der Ausgaben und Ermittlung des Einsparungspotentials die Kosten der Flotte optimiert werden. KI könne dabei helfen, die Nachfrage nach Fahrzeugen vorherzusagen, um die Flottengröße und Zusammensetzung optimal zu planen. Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz im Fuhrparkmanagement werde sich jedenfalls weiterhin dynamisch gestalten, und zu einem Baustein in einem modernen Flottenmanagement werden, so Eggner und Wolf abschließend.
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EcoVadis Auszeichnung
Wie wichtig das Thema "Nachhaltigkeit" bei RLFPM ist, würde die Silber-Medaille der EcoVadis zeigen. "Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, denn damit gehört RLFPM zu den besten 15 Prozent jener Unternehmen, die während der letzten zwölf Monate von EcoVadis bewertet wurden", sagt Renato Eggner.
EcoVadis ist ein global agierender Anbieter von Nachhaltigkeitsrankings und die vergebenen Medaillen erhalten nur jene Unternehmen, die einen strukturierten Bewertungsprozess abgeschlossen und ein starkes Nachhaltigkeits-Managementsystem nachgewiesen haben.
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