Im Marmorsaal des Regierungsgebäudes am Wiener Stubenring 1 stand der hochrangige „ministeriellen Vortrag" im Mittelpunkt. Der Rechtsanwalt Peter Kunz, Vorstandsmitglied des Club Tirols, übernahm die Rolle des einführenden Moderators.
Impulsvortrag
Nach Begrüßung durch Club Tirol-Vizepräsidentin Renate Danler startete Norbert Totschnig, seit knapp zwei Jahren Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, am Redner-Mikrofon seinen Impulsvortrag "Arbeiten für ein nachhaltiges und lebenswertes Österreich".
"Diese Koalition hat im Vergleich zu den vorangegangenen der letzten Jahre unter dem Motto Entlasten und Perspektiven schaffen am Meisten auf den Weg gebracht", sagte Totschnig. Sei es von der Abschaffung der kalten Progression, den Energiekostenzuschüssen für die Wirtschaft, über Pensionserhöhungen, einem gigantischen neuen Finanzausgleich samt speziellen Gemeindepaketen, verbesserten Leistungen für Familien, Impulsprogrammen für die Landwirtschaft bis hin zur ökosozialen Steuerreform für den Klimaschutz, dazu dem Klimaticket oder dem Ausbaugesetz für erneuerbare Energie. „Zwischen den Koalitionären gab es trotz Gegensätzen immer eine konstruktive Zusammenarbeit, da kann ich viel Positives erzählen", erklärte Totschnig.
Blick in die Zukunft
Der Bundesminister warf auch einen Blick in die Zukunft, die anstehenden Herausforderungen, die notwendigen Arbeiten für ein „lebenswertes Österreichs" inklusive Erhalt „unseres Wohlstandes und der Wettbewerbsfähigkeit". Außerdem gab der ehemalige Bauernbund-Direktor auch kritische und besorgte Anmerkungen. Klimawandel und globale Bevölkerungsdynamik werfe etwa Fragen zu den Auswirkungen auf die Agrarmärkte und damit der Versorgung der Weltbevölkerung auf. Es brauche unbedingt den europäischen „Green Deal", um die auch in Europa herandrängenden Problemen begegnen zu können. Von dessen tatsächlicher Umsetzung sind „wir aber noch sehr weit entfernt", so der Bundesminister.
Im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sei man hingegen nun bei der Umsetzung der reformierten GAP (Gemeinsame Agrarpolitik), was unter anderem bedeutet, „dass es hier keinen Euro mehr ohne entsprechende Gegenleistung gibt", so Totschnig. Österreich sei ohnehin eines der umweltfreundlichsten „Landwirtschaftsländer".
Maßnahmen wie der Waldfonds zur Schaffung „klimafitter" Wälder sind ebenso schon gesetzt wie Investitionen für eine sichere Trinkwasserversorgung in Österreich „für die nächsten Jahrzehnte" getätigt wurden. Selbst beim Bodenstrategie sei der von der zuständigen Raumordnungskonferenz beschlossene Aktionsplan in Umsetzung.
Diskussionsrunde
In der anschließenden großen Diskussionsrunde mit dem Publikum wurde eine Reihe weiterer Themen angesprochen – etwa über die Frage der richtigen ministeriellen Kommunikation mit der Bevölkerung, dem richtigen Energiemix beim Ausbau der Erneuerbaren, der Lebensmittel-Verschwendung bis hin zur Nachfrage, warum das europäische Lieferkettengesetz immer noch nicht beschlossen ist.
Mit dabei im Marmorsaal waren u.a. die Club-Tirol Vorstandsmitglieder Herbert Rieser, café+co und Martina Scheiber, HR-Scope. Jakob Franz Kathrein, Tiroler Landesregierung – Koordinationsstelle Wien, Johannes Ausserladscheiter, European Experts, Robert Barisitz, Frame Optics OG, Carmen Baumgartner-Pötz, Tiroler Tageszeitung, Burkhard A. Doblander, quant.consultants, Daniel Deutschmann, Heid und Partner, Sarah Felderer, Do&Co, Michaela Dietl-Drack, Bankhaus Spängler, Hannes Frei, Vorstand Club Alpbach Tirol, Hannes Gruber, VIG mit Gattin Martina Gruber, Logopädin, Isabella Gruber, BMI, Maria Haas, LGT Bank Österreich, Reinhard Heiserer, Jugend Eine Welt, Stefan Lassnig, Missing Link Media mit Gattin Christina Lassnig, ORF, Sigrid Neureiter, Dr. Neureiter-PR, Johannes Oberdanner, SymbiaVC, Stefan Riedler, Vamed, Christopher Prassl, Klangspuren Schwaz, Michaela Reith, Sommertheater Kitzbühel und Bernt Strickner, Eventmoderator.
LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.clubtirol.net
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