Drohende Pleite

Beliebter Kosmetikhändler meldet Insolvenz an

1976 gründete die Britin Anita Roddick in Brighton den ersten The Body Shop. Die Beautymarke wuchs zu einer internationalen Handelskette an, die sich vergleichsweise früh in der Kosmetikbranche durch den Verzicht auf Tierversuche und ethische Produktionsrichtlinien von der Konkurrenz abhob. Nach fast fünf Jahrzehnten Firmengeschichte steckt die Marke nun in einer Krise. Ein schwieriges Marktumfeld und Umsatzrückgänge haben dem Unternehmen in den vergangenen Jahren zugesetzt.

Umsätze zurückgegangen

2006 wurde The Body Shop an den L'Oréal-Konzern verkauft, es folgte eine Übernahme vom brasilianischen Unternehmen Natura, 2023 erwarb der deutsche Finanzinvestor Aurelius die Marke. Nur wenige Monate nach der Übernahme hat die Handelskette in Großbritannien Insolvenz angemeldet. Rund 2.200 Arbeitsplätze sollen gefährdet sein. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft FRP wurde zum Insolvenzverwalter ernannt und soll neue Eigentümer für die Filialen suchen. Der Umsatz sei zunehmend geschrumpft und mit dem Weihnachts- und Neujahrsgeschäft konnte man das Ruder nicht mehr herumreißen. In einem Statement heißt es, dass die finanziellen Herausforderungen mit dem schwierigen Marktumfeld für den Einzelhandel allgemein zur aktuellen Lage geführt haben sollen. Man wolle "alle Optionen in Betracht ziehen, um einen Weg für das Unternehmen zu finden". 

Österreich-Filialen sollen nicht betroffen sein

Das britische Filialnetz von The Body Shop umfasst 200 Stores, weltweit sind es rund 3000 Standorte in 70 Ländern. Die Geschäftsfilialen von The Body Shop in anderen Ländern sollen von dem Insolvenzverfahren in Großbritannien nicht betroffen sein, da diese bereits von einem anderen Eigentümer betrieben werden. 

www.thebodyshop.com