Studie
Mehrheit der Generation Z mangelt es an Sinnhaftigkeit im aktuellen Job

| Redaktion 
| 28.01.2024

Eine neue Studie von Great Place To Work gibt Aufschluss darüber, warum junge Arbeitnehmer:innen das Unternehmen wechseln und was Arbeitgeber:innen bieten sollten, um sie länger zu binden.

Die Generation Z ist mit 13 bis 24 Jahren die jüngste Altersgruppe auf dem Arbeitsmarkt und zeichnet sich durch eine hohe Wechselfreudigkeit aus. Die Studienergebnisse von Great Place To Work zeigen, dass Faktoren wie faire Bezahlung, glaubwürdige Führung, Spaß bei der Arbeit, guter Teamgeist und die Bedeutung der Tätigkeit entscheidend für die Mitarbeiterbindung sind. 

Im Zuge der Studie wurden von Great Place To Work über ein Jahr lang Befragungen durchgeführt. Die Studiendaten zeigen: Bedeutung und Sinn im Job zu erfahren, soll den entscheidenden Unterschied für die jungen Arbeitnehmer:innen machen.

Ansprüche an die Arbeitgeber:innen

Was erwartet die Generation Z von ihrem Arbeitgeber? Die Befragung liefert Anhaltspunkte. So legt die Gen Z großen Wert auf angemessene Entlohnung. Es folgt glaubwürdige, wertschätzende Führung: Die Vorbildwirkung des oberen Managements und authentisches Vorleben von Unternehmenswerten durch das Top-Management spielen eine entscheidende Rolle. Regelmäßiges Feedback und Anerkennung für gute Leistungen sind ebenso wichtig. Eine positive Arbeitsatmosphäre trägt wesentlich zur Zufriedenheit bei. Ein starkes Teamgefühl ist für die Generation Z von großer Bedeutung. Psychische und physische Gesundheit ist ein weiteres Thema: Die Förderung der Gesundheit spielt eine wichtige Rolle. Findet die Generation Z einen Sinn in ihrer Tätigkeit, möchte sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit noch lange bei ihrem Arbeitgeber bleiben. 

Sinnmaximierung um Arbeitskräfte möglichst lange zu binden

Nicht einmal die Hälfte (46 Prozent) der Young Talents im österreichischen Durchschnittsbetrieb sieht zurzeit Sinn in der eigenen Tätigkeit. Die Generation Z hat damit den mit Abstand niedrigsten Zustimmungswert in der Repräsentativbefragung. Für keine andere Generation war es bisher so wesentlich, einer Arbeit mit Bedeutung und Sinn nachzugehen, wie für die Generation Z. Darüber hinaus war bislang keine Altersgruppe von so häufigen Jobwechseln geprägt wie diese jüngste am Arbeitsmarkt präsente Generation.

Arbeitnehmende der Generation Z, die der Meinung sind, dass ihre Arbeit eine "besondere Bedeutung" hat, möchten mit 1,5-mal so hoher Wahrscheinlichkeit noch lange bei ihrem Unternehmen bleiben und fühlen sich 1,6-mal stärker am Unternehmenserfolg beteiligt – ohne dass es einer tatsächlichen monetären Erfolgsbeteiligung bedarf.

"Sinn- oder Purpose-Maximierung hat eine transformative Wirkung auf das gesamte Unternehmen. Diese Arbeitsplätze ziehen großartige Talente an und entwickeln sie weiter, schaffen florierende und agile Kulturen und fördern so Wachstum und Leistung!", erklärt Jörg Spreitzer, Managing Director von Great Place To Work Österreich. Darüber hinaus ist es Mitarbeitenden der Generation Z besonders wichtig, ihre Fähigkeiten und Stärken optimal ins Unternehmen einbringen zu können. Ist dies gewährleistet, geben die befragten unter 25-Jährigen 2,2-mal häufiger an, eine besondere Bedeutung und Sinn in ihrem Job zu sehen.

"Es ist hoch an der Zeit, dass HR-Manager:innen und Führungskräfte in einer Ära rasanter Veränderungen beginnen, die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der Generation Z zu verstehen und zu berücksichtigen", so Jörg Spreitzer.

Am 31. Jänner wird Great Places to Work die Topliste der "Best Workplaces for Young Talents" veröffentlichen.

www.greatplacetowork.at/beste-arbeitgeber/bestenlisten/young-talents

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV