Am 12. Oktober 2023 findet in der Wiener Stadthalle die Lotterien Sporthilfe-Gala statt. Höhepunkt des Charity-Abends sind zwar eindeutig die Ehrungen der Sportler:innen des Jahres, doch für die Gäste spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle. Für sie gehört neben dem Entertainmentfaktor auch ein exquisites Dinner zu einem gelungenen Abend. Auf was sie sich dabei freuen dürfen, steht bereits fest. Denn die Sporthilfe lud vor wenigen Tagen eine hochkarätige Runde ein, um das geplante Gala-Menü zu verkosten und zu bewerten.
Am Tisch saßen Gourmets wie Martina und Karl Hohenlohe sowie Gewinner:innen aus dem Vorjahr (ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann und die Aigner-Geschwister), Tennis-Ass Jürgen Melzer, die Kabarettist:innen Caroline Athanasiadis und Gerald Fleischhacker sowie Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir. Zudem waren einige wenige Medienvertreter:innen und (Sporthilfe-)Mitarbeiter:innen zur Verkostung eingeladen. Diese nahmen an einem Nebentisch Platz und durften das Menü ebenfalls bewerten. Auch LEADERSNET war beim Probedinner vertreten.
Das wurde aufgetischt
Folgende Gerichte wurden beim Probedinner vom Team der GMS Gourmet GmbH serviert, wobei den Gästen der offiziellen Gala jeweils ein Fleisch-/Fischgericht oder eine vegetarische Alternative zur Wahl steht: "Zweierlei Karfiol mit fermentierten Karotten und geräucherter Tofu" oder "Heimische Flusskrebse mit Cognacmayonnaise, Frisée und Limette" als Vorspeisen; "Gebratenes Rinderfiletsück Forest Flair mit Kürbis-Erdäpfelmousseline, Butter Romanesco und Portweinjus" oder "Kürbis-Teigtaschen mit Kürbiscreme und Kernöl-Pesto" als Hauptspeisen. Abgerundet wird das Menü von Desserts wie "Auswahl an Petit Fours", "Geliertes Mangojoghurt mit Pistazien" und "Macrons".
Während LEADERSNET mit den Vorspeisen und Hauptgängen äußerst zufrieden war (bevor die Desserts serviert wurden, mussten wir bereits zum nächsten Termin), hatten die echten Kenner:innen der Materie doch den einen oder anderen Kritikpunkt.
Die beiden Vorspeisen - beim Probedinner waren die Portionen kleiner, weil ja beide Gerichte verkostet wurden © LEADERSNET
"Ich habe Schnappatmung bekommen"
Zweifellos die größte Expertise am Tisch brachten die Gault & Millau-Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe mit. "Wir können nicht anders, als Essen zu bewerten, sind uns dabei aber schon immer bewusst, wo wir gerade sind – ob an einer Würstelbude oder einem 5-Hauben-Restaurant", so Martina Hohenlohe. Ihr Mann Karl war von der Leistung der Köch:innen ebenfalls beeindruckt: "Das ist Hochleistungssport, solch ein Menü für 1.200 Gäste zu servieren. Das Essen per se hat einen großen Anteil an einer Gala. Einerseits ist es ein herrliches Gesprächsthema und als Icebreaker geeignet. Andererseits zahlen die Gäste viel Geld für die Tickets – was gut ist, es kommt ja dem Sport zugute – und hier sind die Erwartungen natürlich hoch." Martina Hohenlohe zollt den Profis Respekt: "Ich habe Schnappatmung bekommen, als ich gelesen habe, es gibt rosa gebratenes Rinderfilet für 1.200 Personen. Für mich zuhause ist es mir für sechs Personen schon zu heikel, es auf den Punkt genau hinzubringen."
LEADERSNET fragte bei den Hohenlohes zu den beiden Vorspeisen und den Hauptgängen genauer nach. Die beiden Expert:innen waren im Allgemeinen zwar sehr zufrieden, orteten aber an manchen Stellen doch Verbesserungspotenzial. So würde Karl Hohenlohe etwa den Aufstrich zu den vorab gereichten Brötchen in anderen Schälchen servieren. Und der geräucherte Tofu konnte beide Gourmets nicht überzeugen. Am Tisch sei sogar das Wort "Tofu-Terror" gefallen, so Karl Hohenlohe. Müssten sie sich entscheiden, würden die Hohenlohes bei der Vorspeise die Flusskrebse wählen. Und auch beim Hauptgang schnitt das Rinderfilet besser ab, als die vegetarische Alternative. Die Kürbis-Teigtaschen haben Martina Hohenlohe zwar überzeugt, sie würde sich jedoch eine andere Soße bzw. Creme wünschen. Denn Kürbiscreme zu Kürbis-Teigtaschen sei etwas zu viel Kürbis in einem Gericht, so die Gault & Millau-Herausgeberin.
Die beiden Hauptspeisen (links der Schauteller, wie er auch bei der "echten" Gala serviert werden soll) © LEADERSNET
Fuhrmann und Melzer begeistert
Das rosa gebratene Filet hat es auch den anderen Teilnehmer:innen angetan. "Das Essen ist absolut ein Hattrick. Ich bin nicht die große Fleischesserin, aber das Rinderflet im Hauptgang war ausgezeichnet", so Irene Fuhrmann, Teamchefin des Frauen-Nationalteams und Trainerin des Jahres 2022, "ich hoffe sehr, dass ich im Oktober dabei sein kann. Dieses Jahr sieht es sehr gut aus." Im Vorjahr war die Trainerin mit ihrem Team unterwegs und deshalb "nur" live zugeschaltet. Jürgen Melzers Dinner-Bilanz fällt ebenfalls positiv aus. "Das Essen war ein glatter Sieg. Vieles hat mir sehr gut geschmeckt und die Auswahl zwischen vegan und traditionell ist toll. Das Essen wird den großartigen Leistungen unserer heimischen Sportler:innen, die bei der Lotterien Sporthilfe-Gala ausgezeichnet werden, sicherlich gerecht", so der Sportler des Jahres 2010.
Comedy-Duo hat einen Tipp für die Gäste
Caroline Athanasiadis und Gerald Fleischhacker zeigten sich nicht nur von der Qualität, sondern auch der Portionsgrößen überrascht. "Es ist wirklich ein Menü für Sportler:innen. Da muss man vorher und nachher Sport machen", so Fleischhacker, "hungrig geht da sicherlich niemand nach Hause." Die Kabarettistin machte sich ob der Portionen schon Outfit-Gedanken: "Mit einem engen Abendkleid wird es wortwörtlich eng. Ich kann nur allen Gästen raten, wirklich hungrig zu kommen, denn es ist für jeden Geschmack etwas dabei – und das reichlich."
Experimentierfreudige Aigner-Geschwister
Die erfolgreichen Aigner-Geschwister Johannes, Veronika und Elisabeth wagten beim Probedinner Experimente. "Bei Gala-Menüs probiert man schon mal Dinge, die zuhause nicht gekocht werden. Heute zum Beispiel die Flusskrebse", so Veronika, Sportlerin des Jahres mit Behinderung 2020 und 2022. Ihr Guide Elisabeth ist laut eigenen Angaben eine Fleischtigerin, entsprechend fand sie Gefallen am Hauptgang: "Das Steak war extrem gut. Bei den Nachspeisen habe ich gepasst, ich bin nicht so die Süße, aber die Auswahl ist großartig." Ihr Bruder Johannes, mit der Niki-Trophäe für den Sportler des Jahres mit Behinderung 2022 ausgezeichnet, war ehrlich im Feedback und stimmte dabei mit den Hohenlohes überein: "Der Tofu war nicht ganz meins, aber das gesamte Menü ist schon beeindruckend."
Profieinsatz bei der Gala
Für Gernot Uhlir war das Feedback der Proberunde extrem wertvoll. "Gemeinsam mit den Profis von GMS Gormet GmbH arbeiten wir an einem außergewöhnlichen Dinner-Konzept. Die Lotterien Sporthilfe-Gala ist die größte Charity-Veranstaltung im heimischen Sport. Für 1.200 Gäste auf diesem Niveau zu kochen, ist eine große Herausforderung und das Essen hat große Bedeutung." Nicht nur die Sportler:innen, die auf der Bühne geehrt werden, hätten Hochleistungen vollbracht, auch hinter den Kulissen seien absolute Profis am Werk, so der Sporthilfe-Geschäftsführer und fügt abschließend hinzu: "Ich kann allen Gästen der Gala einen unvergesslichen Abend versprechen und wir freuen uns auf Anfragen."
www.sporthilfe.at
www.lotterien-sporthilfe-gala-2023.at
www.gourmet.at
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