„Ich bin dieser Stadt seit meiner Jugend eng verbunden“, so Dr. Hans-Peter Wild anlässlich des Startschusses für das neue Festspielzentrum. „Schon meine Eltern waren Festspielgäste und haben mich oft hierhin mitgenommen. Bis heute versuche ich regelmäßig jedes Jahr, die Festspiele zu besuchen. Zwischenzeitlich habe ich, wie Sie sicher wissen, auch die beiden Salzburger Hotels Schloss Mönchstein und Goldener Hirsch erworben, sodass meine Beziehungen zu dieser Stadt immer enger geknüpft werden.“
Das Direktorium der Salzburger Festspiele dankt Dr. Hans-Peter Wild für seinen großzügigen Beitrag, den es nicht nur als Geschenk an die Festspiele, sondern an die ganze Stadt versteht.
Dank Hans-Peter Wild wird der Herbert-von-Karajan-Platz ein neuer, ganzjähriger Ort der Begegnung
„Damit werden wir einen neuen und lebendigen Begegnungsraum mitten im historischen Herzen unserer Stadt schaffen. Einen Platz, auf dem ein lichter Pavillon das ganze Jahr über einen Blick ins Innerste der Festspiele ermöglicht und wo sich Alltag und Kunstraum auf ganz natürliche Weise verbinden“, freut sich Präsidentin Kristina Hammer.
„Kunst und Kultur sind wesentlich, für unser Leben unverzichtbar. Diese Wesentlichkeit geht weit über alltägliche Parameter hinaus. In einer noch nie dagewesenen Weise sind wir mit dem Phänomen konfrontiert, Nähe nur noch durch Distanz schaffen zu können. Wir brauchen Kunst und Kultur mehr denn je, dringlicher denn je. Sie sind es, die den Menschen erst zum Menschen machen. Mit dem neuen Festspielzentrum wollen wir Besucherinnen und Besucher einladen, das Gemeinsame auch während des Jahres zu erleben. Menschen wollen nicht abgeholt werden, sie wollen eingeladen werden und dank der großzügigen Zuwendung von Hans-Peter Wild wird dieser Platz ein neuer Ort der Begegnung“, sagt Intendant Markus Hinterhäuser.
„Wir danken Dr. Hans-Peter Wild von Herzen dafür, dass er mit seiner überaus großzügigen Unterstützung das anlässlich unseres 100-Jahr-Jubiläums geplante Festspielzentrum ermöglicht und damit den ganzen Bezirk funktional und städtebaulich aufwertet. Mit dem Baustart nach den Salzburger Festspielen 2024 wird dies der glänzende Auftakt zu unserem Großprojekt Festspielbezirk 2030“, freut sich Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele.
Der Hubert-von-Karajan-Platz in Salzburg:
In unmittelbarer Nähe zum Festspielhaus und der Felsenreitschule gelegen, drängen sich dort in den Festspielwochen tausende Kulturbegeisterte aus aller Welt – den Rest des Jahres ist vom regen Treiben aber meist nur noch wenig zu spüren. Das liegt auch daran, dass es außerhalb der eigenen Veranstaltungen bisher keinen Ort der Salzburger Festspiele gibt, der zum längeren Verweilen einlädt und einen intensiven Austausch ermöglicht. Diesen einst so zentralen Platz unmittelbar vor unseren Wirkungsstätten mit einem neuen Festspielzentrum zu einem ganzjährig belebten Treffpunkt für alle Bewohner·innen und Besucher·innen unserer Stadt zu machen, ist daher schon lange ein Herzensanliegen der Salzburger Festspiele.
Anlässlich ihres 100-Jahr-Jubiläums initiierten die Salzburger Festspiele einen internationalen Realisierungswettbewerb. Den von der Jury prämierten Siegerentwurf des Architektenteams Marte.Marte präsentierte die damalige Präsidentin Helga Rabl-Stadler Anfang 2020.
„Mein großes Bestreben ist es, diesen Bau mit privaten Mitteln zu finanzieren. Denn die Gelder der öffentlichen Hand brauchen wir dringend für die anstehende Generalsanierung unserer Festspielhäuser“, machte Rabl-Stadler deutlich.
Ein einzigartiges Projekt entsteht
Anfang 2022 übernahm Kristina Hammer das Amt der Präsidentin. Aus der Wirtschaft kommend, in der die Beziehungen und Begegnungen mit Kunden, Gästen oder Publikum ebenso zentrales Thema ist, war sie von Beginn an von der einmaligen Chance dieses Projektes für die Festspiele und dessen Kraft, die von ihr angestrebte noch breitere Öffnung zu erwirken, überzeugt.
Mit diesem Konzept ging die Präsidentin erneut auf Sponsoren- bzw. Mäzenatensuche. Und traf auf jemanden, der diese Vision teilen wollte. Am 19. Mai kann Kristina Hammer im Namen des Direktoriums der Öffentlichkeit mitteilen: „Wir werden dieses Festspielzentrum bauen“.
Und gleichzeitig auch den Mann vorstellen, der dieses Vorhaben möglich macht. Hans-Peter Wild, einen Schweizer Unternehmer mit deutschen Wurzeln, der die Festspiele schon als Kind besucht hat und seit langem zu ihren wichtigen Förderern zählt. Hans-Peter Wild wird für den Bau des neuen Festspielzentrums den Betrag von insgesamt zwölf Millionen Euro zur Verfügung stellen – die bisher größte Zuwendung eines privaten Mäzens in der Geschichte der Festspiele.
Mäzen Dr. Hans-Peter Wild © Foto privat
Mäzen Dr. Hans-Peter Wild
Der Schweizer Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild sammelte nach seiner Promotion zum Dr. jur. externe Berufserfahrung, bevor er 1974 in das väterliche Unternehmen einstieg, das damals im Wesentlichen Grundstoffe und Maschinen sowie Anlagen für die deutsche Getränkeindustrie herstellte.
Das Grundstoffgeschäft entwickelte Dr. Wild durch die Akquisition von F&C International in Cincinnati unter der Marke Wild Flavors GmbH mit Sitz in Zug/Schweiz zu einem der weltweit führenden Hersteller natürlicher Aromen für die Lebensmittelindustrie. Daneben baute er das weltweite Capri-Sonne Geschäft aus.
Die Fruchtsaftgetränke unter der Marke Capri-Sonne, heute Capri-Sun, wurden seit 1969 in Eppelheim produziert und sind heute global auf der Basis von Lizenzgeschäften in mehr als 100 Ländern vertreten. Das Unternehmen ist zu 100 Prozent in seinem Besitz.
Aktuell verantwortet sein Family Office in Zug die Vermögensverwaltung sowie Direct Investments in etablierte Unternehmen und Start-ups, vor allem im Biotechnologie- und im Technologiesektor. Darunter auch Tokomak Energy, das als erstes Unternehmen auf der Welt am 22. Februar 2022 eine Plasmatemperatur von 100 Million Grad erreichte, was etwa dem Sechsfachen der Temperatur des Sonneninnenkerns entspricht.
Gesellschaftliches Engagement
Dr. Hans-Peter Wild fühlt sich nicht nur seinen Unternehmen, sondern ebenso der Gesellschaft verpflichtet – sowohl regional als auch global. So ist Dr. Wild Vorsitzender der gemeinnützigen Leonie-Wild-Stiftung, die er 1997 zusammen mit seiner Mutter gegründet hat. Im Juni 2006 verlieh ihm die Stadt Eppelheim für seine unternehmerischen Leistungen und sein regionales soziales Engagement die Ehrenbürgerwürde.
Aus Dankbarkeit und als Anerkennung für die Befreiung Deutschlands von den Nazis 1945 spendete Dr. Wild 16 Millionen Dollar im Jahr 2016 an die amerikanische Marine Corps Scholarship Foundation und ermöglicht damit ca. 300 Kindern der Marines ein Studium.
Kulturelle Projekte unterstützt Dr. Wild in vielfacher Weise. Die Bandbreite reicht von der Förderung hochbegabter Nachwuchs-Musiker bis zu weltweit ausstrahlenden Projekten – wie aktuell dem Bau des Salzburger Festspielzentrums.
www.salzburgerfestspiele.at