Automesse Salzburg zeigte die aktuellen Markttrends auf

Über 30 Marken stellten 170 neue Fahrzeuge aus. Elektro spielt eine immer größere Rolle, doch die Verbrenner scheinen noch lange nicht tot zu sein. Vor allem Privatkund:innen zeigen sich bei Stromern nach wie vor skeptisch. LEADERSNET.tv zeigt die Highlights in einem Messerundgang.

In Salzburg ging vom 24. bis 26. März die 14. Automesse über die Bühne. Parallel fand noch die E-XPO 5020m statt, wobei beide Veranstaltungen mit einem Ticket besucht werden konnten. Und wie sich vor Ort zeigte, war der Andrang auf das Messe-Duo im Messezentrum Salzburg groß. LEADERSNET nutzte die ersten beiden Tage für einen ausgiebigen Rundgang auf der Automesse. 

Nachdem die Vienna Autoshow in diesem Jahr nicht stattgefunden hat, zählt die Automesse Salzburg neben dem Linzer Autofrühling und den Wiener Elektrotagen zu den größten Branchentreffs des Landes. Das wurde auch durch die zahlreichen Aussteller:innen untermauert. Mit über 30 Marken und rund 170 Fahrzeugen präsentierten sich die lokalen Autohändler:innen auf rund 15.000 Quadratmetern den zahlreichen Besucher:innen. 

Viele Privatkund:innen bei E-Autos weiter skeptisch

Diese konnten sich über die neuesten Trends in der Autobranche informieren. Dabei zeigte sich, dass zwar kaum eine Marke ohne mindestens ein Elektroauto am Messestand auskam - bei manchen waren es deutlich mehr oder gar ausschließlich Stromer - doch das Angebot an Verbrennern und (Plug-in-)Hybriden war mindestens genauso groß. 

LEADERSNET hat mit Händler:innen und potenziellen Kund:innen gesprochen. Von Letzteren sind viele nach wie vor zögerlich, wenn es um den Kauf eines reinen Elektroautos geht. Als Hemmschuhe werden dabei meistens die Reichweite, der Preis, eine fehlende Lademöglichkeit zuhause sowie die nach wie vor nicht flächendeckend ausgebaute Ladeinfrastruktur genannt. Anders sieht es aus, wenn man mit Unternehmer:innen spricht. Obwohl für Firmen in diesem Jahr die Kaufprämie gestrichen wurde (LEADERSNET berichtete), sind Elektroautos nach wie vor sehr gefragt. Neben den Imagegründen spielen dabei für die Unternehmer:innen und deren Mitarbeiter:innen (Stichwort Dienstwagen) vor allem die zahlreichen steuerlichen Vorteile und die günstigen Servicekosten eine entscheidende Rolle.

Kürzere Lieferzeiten, aber Kaufzurückhaltung

Neben dem nach wie vor großen Interesse an Autos gibt es für die Autohändler:innen einen weiteren Lichtblick. So hätten sich die angespannte Lage bei den extrem langen Lieferzeiten zuletzt deutlich entspannt, hieß es gegenüber LEADERSNET. Während man im Vorjahr bei einem Neukauf oft deutlich länger als ein Jahr warten musste, dauert es nun nur mehr halb so lange. Einige Modelle sind mittlerweile bereits drei Monate nach dem Kauf lieferbar. Das hängt aber auch stark von der Wunschmarke und dem Wunschfahrzeug ab. Kopfschmerzen bereiten hingegen die Teuerungswelle, die gestiegenen (Kredit-)Zinsen und die hohe Inflation. Diese Faktoren würden sich mittlerweile in einer spürbaren Kaufzurückhaltung bemerkbar machen. Diese lasse zwar noch nicht die Alarmglocken schrillen, dennoch müsse man genau im Blick behalten, in welche Richtung sich die angespannte Lage entwickeln werde. 

Auf der Automesse standen neben den ausgestellten Fahrzeugen und deren Antriebsformen noch weitere Themen im Mittelpunkt. So konnten sich die Besucher:innen auch über moderne Fahrassistenzsysteme, autonomes Fahren oder Wohnmobile informieren.

Messerundgang mit allen Highlights

Im LEADERSNET.tv-Video sehen Sie die ausgestellten Fahrzeuge. In unserem Messerundgang sind auch einige Modelle zu sehen, deren Markteinführung erst bevor steht. Dazu zählen u.a. der erste rein elektrische Jeep, der Avenger, der Smart #1 oder die BMW Modelle M3 Touring und XM. Für Autofans mit Benzin im Blut gibt es u.a. Ford Ranger Raptor und Mustang, diverse Modelle von Mercedes-AMG und Porsche, Mercedes-Maybach S-Klasse, McLaren GT, Cupra Formentor VZ5, Alpine A110 GT oder Jeep Gladiator zu sehen. Elektro-Enthusiasten kommen u.a. mit VW ID.Buzz, Mercedes EQS (SUV), Audi e-tron GT, Porsche Taycan Gran Turismo, BMW i4, Hyundai Ioniq 6, Nissan Ariya, MG4, Skoda Enyaq iV RS, Tesla Model Y, Renault Mégane E-Tech, Cupra Born, Volvo C40, Polestar 2 oder Citroen e-C4 X auf ihre Kosten.

www.automesse-salzburg.at

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