"Unser Wachstumskurs ist auch im internationalen Vergleich überdurchschnittlich"

| Tobias Seifried 
| 15.02.2023

A1 Group präsentierte gute Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 und will heuer stark in den Breitband- sowie 5G-Ausbau investieren.

Kurz nachdem bei der A1 Telekom Austria eine große Umstrukturierung beschlossen (LEADERSNET berichtete) und ein Marken-Refresh für A1 (LEADERSNET berichtete) präsentiert wurden, legte die A1 Group die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 auf den Tisch. Und diese können sich sehen lassen. So legte der Umsatz um 5,4 Prozent zu, beim EBITDA gab es ein Wachstum von 7,7 Prozent.

"Wir haben unseren Wachstumskurs der vergangenen Jahre, der auch im internationalen Vergleich überdurchschnittlich ist, auch 2022 erfolgreich fortgesetzt. Eine sehr gute finanzielle und operative Leistung kennzeichnete das Gesamtjahr trotz herausfordernder makroökonomischer Rahmenbedingungen", kommentiert Thomas Arnoldner, CEO der A1 Group, die vorgelegten Ergebnisse.

Erfolgsfaktoren, Dividende, ESG und Ausblick

Die Umsatzerlöse im Konzern haben mit dem eingangs erwähnten Plus die fünf Milliarden Euro Schwelle überschritten. Das EBITDA sei deshalb gestiegen, da das Wachstum der Serviceumsätze in allen Märkten den Anstieg der Kosten mehr als ausgeglichen habe. Das Nettoergebnis stieg von 455 Millionen Euro im Vorjahr auf 635 Millionen Euro. Aufgrund der guten Ergebnisse plane der Vorstand laut dem CEO, der Hauptversammlung eine erhöhte Dividende von 0,32 Euro (2021: 0,28 Euro) je Aktie vorzuschlagen, vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats.

Der Konzern sei sich auch seiner ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst. Arnoldner: "Auch im Bereich ESG konnten wir Erfolge erzielen: Im Dezember wurde die A1 Group von der globalen gemeinnützigen Umweltorganisation Carbon Disclosure Project (CDP) für ihre führende Rolle bei der Unternehmenstransparenz und ihrer Leistung in Bezug auf den Klimawandel mit einem A-Rating – dem höchst möglichen – ausgezeichnet."

Für 2023 geht der CEO von einem Umsatzwachstum von rund vier Prozent für die A1 Group aus. Das Investitionsvolumen werde rund 950 Millionen Euro (exklusive Investitionen für Spektrum) betragen, mit Fokus auf Breitband in Österreich und 5G-Ausbau gruppenweit.

Mehr Kund:innen bei Mobilfunk und Festnetz

Alejandro Plater, COO der A1 Group, zeigt sich ebenfalls zufrieden: "In den meisten Märkten herrschten 2022 positive Trends vor und die starke Nachfrage nach hoher Bandbreite, IKT-Lösungen und Konnektivität blieb stabil. Die Serviceumsätze verzeichneten im Gesamtjahr ein Plus von 5,2 Prozent mit Wachstum in allen Märkten."

Im Mobilfunk habe sich die Zahl der Teilnehmer:innen um fünf Prozent auf insgesamt 24 Millionen Ende 2022 erhöht. Hier sei das Wachstum vor allem durch den starken Zuwachs im M2M-Geschäft getrieben worden. Die Zahl der Kund:innen beim Festnetzinternet stieg in der Gruppe um 5,4 Prozent, was auf den Anstieg bei den mobilen WiFi-Routern, aber auch bei den Breitband-RGUs zurückzuführen sei.

"In einem Umfeld steigender Kosten, insbesondere Energiekosten, konzentrierten wir uns weiterhin konsequent auf die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen. Im Oktober stufte Standard & Poor's (S&P) die Kreditwürdigkeit der A1 Group auf A- herauf. Dies ist das beste S&P-Rating in der Geschichte der Gruppe. Das verbesserte Rating spiegelt die starke operative Leistung und die umsichtige Finanzpolitik wider", so Plater. 

Abschließend gab es noch Informationen zur Umstrukturierung. Laut dem COO werde die Abspaltung der Mobilfunktürme voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023 abgeschlossen - vorbehaltlich der erforderlichen gesellschafts- und aufsichtsrechtlichen Genehmigungen. Mit diesem Schritt würde der Konzern internationalen Beispielen folgen, mehr Transparenz schaffen und eine bessere Nutzung der vorhandenen Anlagen generieren.

www.a1.group

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