Rekordbudget für Klimafonds-Programm 2023 fixiert

Die Schwerpunkte liegen bei E-Mobilität, Klimaschutz-Innovationen und der Entwicklung klimafitter Städte. Für Firmen gibt es einen dreistelligen Millionenbetrag.

Energieinnovationen vorantreiben, die Mobilitätswende umsetzen, klimaneutrale Unternehmen ermöglichen sowie Gebäude, Regionen und Städte klimaneutral und resilient entwickeln – das sind nur einige Aufgaben, die der Klima- und Energiefonds für heuer am Programm hat.

581,15 Millionen Euro für Förderprogramme

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler am Dienstag gemeinsam mit dem neuen Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl das Arbeitsprogramm 2023 des Fonds vorgestellt. Zur Verfügung stehen insgesamt 581,15 Millionen Euro, die in die Förderprogramme, Initiativen, Leuchtturm- und Demoprojekte fließen, die nicht nur rasch Klimawirkung zeigen, sondern auch den Standort Österreich stärken und die Energieversorgung sichern sollen. Der Klima- und Energiefonds der Bundesregierung ist dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK) sowie aus europäischen Fördertöpfen.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Im Kampf gegen die Klimakrise müssen wir mehr denn je auf eine krisenfeste, saubere und leistbare Energieversorgung setzen. Nur so werden wir unabhängig von fossilen Importen sein. Gerade auch bei der Mobilität müssen wir jetzt die Weichen für eine klimafitte Zukunft stellen. Genauso wichtig ist es unsere Wirtschaft, Industrie, Städte und Gemeinden von der fossilen Abhängigkeit zu befreien. Mit dem Rekordbudget des Klima- und Energiefonds, seinen Strategien, Maßnahmen und Programmen unterstützen wir sie alle auf diesem Weg in Richtung Klimaneutralität 2040."

Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds Bernd Vogl: "Der Fonds startet mit einem noch nie dagewesenen Rekordbudget ins neue Förderjahr. Mehr als 581 Millionen Euro stehen ab sofort dafür bereit, klimawirksame Projekte und Initiativen zu begleiten und zügig umzusetzen."

Die Investitionen im Überblick

  • Knapp 226 Millionen Euro sind 2023 für Projekte im Bereich "Energieinnovationen vorantreiben" vorgesehen, hierzu zählt der Ausbau erneuerbarer Energien, die Entwicklung innovativer Energie und Speichertechnologien und die fossilfreie Wärmewende.
  • Mit 171 Millionen erhält auch der Förderschwerpunkt "Mobilitätswende umsetzen" erneut Finanzaufwendungen. Der Mobilitätssektor sei derzeit für rund 30 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Österreich verantwortlich, hier liege daher ein entscheidender Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität. Im Jahr 2021 hatte bereits jeder fünfte neu angeschaffte Pkw einen Stecker. Zur Fortführung der E-Mobilitätsoffensive stehen 95 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung (LEADERSNET berichtete).
  • Der Industriesektor sei in Österreich für 48 Prozent der Emissionen verantwortlich. Rund 110 Millionen Euro fließen daher in das Thema "Klimaneutrale Unternehmen ermöglichen" und damit u.a. in Projekte, die Klimaschutz-Innovationen "Made in Austria" entwickeln, testen und rasch für den globalen Markt zur Verfügung stellen. Mit einem Förderbudget von 70 Millionen Euro sollen im Programm "Transformation der Wirtschaft" etwa innovative Lösungen für die energieintensive Industrie entwickelt werden, die C02-belastende Technologien v.a. in der Stahl-, Chemie-, Zement- oder Papierindustrie ersetzen, Treibhausgas-Emissionen dauerhaft senken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren.

www.bmk.gv.at

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