Nach zweijähriger coronabedingter Pause kehrte unter dem Motto "Genusswelt der Sinne" der Kaffeesiederball als die koffeinhaltigste Veranstaltung der heimischen Ballsaison am Freitagabend in die Wiener Hofburg zurück.
Traditionell wurde der Ball um 21:00 Uhr eröffnet. Nach den Einlagen zur Eröffnung hieß es dann "Alles Walzer". Für die Walzerformation zeichnete sich in diesem Jahr wieder das Jungdamen- und Herrenkomitee unter der Leitung von Thomas Schäfer-Elmayer verantwortlich. Um Mitternacht waren es zwei junge Sängerinnen, die isländische Mezzosopranistin Arnheiður Eiríksdóttir sowie die russische Sopranistin Ilona Revolskaya, die Arien und Duette klassischer Opern darboten und die Tausenden Ballgäste mit ihren Stimmen verzauberten. Ein weiteres Highlight bildete das Late-Night-Konzert des heimischen Popstars Lemo.
Stellenwert und Bedeutung
Wolfgang Binder, Ballorganisator, Inhaber des Café Frauenhuber im ersten Bezirk und Fachgruppenobmann der Kaffeehäuser Österreichs WKÖ, betont den hohen Stellenwert der Veranstaltung: "Der Kaffeesiederball ist die Visitenkarte der weltbekannten Wiener Kaffeehauskultur. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung setzt sich diese dank ihrer langjährigen Tradition durch." Der Ball sei auch eine Hommage an den Kaffeegenuss.
Was einen guten Kaffee ausmacht, resümierte Jutta Scheuch, Besitzerin des Café Goldegg: "Er darf nicht zu scharf und nicht zu sauer sein. Ein Kaffee muss fast jedem schmecken."
Den Unterschied zu anderen Bällen erklärte Alfons Haider, Moderator und Intendant Seefestspiele Mörbisch, so: "Es gibt keinen Ball bei dem es so viel Süßes gibt" und ergänzt humorvoll: "Das sind nicht nur die Mädels, sondern auch jede Menge Schokolade und 'Krapferl'. Also alles was es auf den anderen Bällen nicht gibt. Nachdem ich ein Süßer bin, kommt mir das natürlich sehr entgegen."
Was macht die Wiener Kaffeehauskultur aus?
Neben Wolfgang Binder, Jutta Scheuch und Alfons Haider fragte LEADERSNET.tv noch bei folgenden Gästen nach, wo der Unterschied zu anderen Bällen liegt und was die Wiener Kaffeehauskultur eigentlich ausmacht.
Ewelina Borowiec, Ballbesucherin & Gerald Zmuegg, GF Finanzombudsteam, Roswitha Hill, Hill Woltron Management Partner GmbH, Tanja Prušnik, Präsidentin Künstlerhaus Wien, Kerstin Paul, Ballbesucherin, Markus Pohanka, Communications & Public Affairs Austro Control, Daniel Serafin - Opernsänger und Künstlerischer Direktor der Oper im Steinbruch, Gert Kunze, Besitzer Café Eiles, Stefan und Petra Rosenberger, Winzerhof Rosenberger, Christine Brunhölzl, Obfrau Verein auf Augenhöhe, Thomas Schäfer-Elmayer, Tanzschule Elmayer, Peter Dobcak, Obmann Fachgruppe Gastronomie WKW , Martina Fasslabend, Pädagogin & Juristin und Werner Fasslabend, Jurist & Politiker, Peter Hanke, Finanz-und Wirtschaftsstadtrat & Ehefrau, Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, Ralf-Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsleitung & Director Corporate Affairs & Communication JTI und Wolfgang Layr, Leitung Kommunikation & Marketing Volksbank Wien.
Wer noch beim Wiener Kaffeesiederball 2023 war, sehen Sie in den Galerien hier und hier.
www.kaffeesiederball.at
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