Greiner hält an nachhaltigem Transformationsprozess fest

Trotz herausfordernder Zeiten reichte das Unternehmen seine Ziele bei der Science-Based-Targets-Initiative ein.

Am Donnerstag sprachen bei einem Pressefrühstück von Greiner Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG, Manfred Stanek, Vorstandsmitglied und Hannes Moser, Finanzvorstand über die herausfordernden Rahmenbedingungen im Jahr 2023. "Durch die Energiekrise, die Teuerungen und die schwankenden Rohstoffpreise sehen wir einem schwierigem Jahr entgegen", erklärt Axel Kühner.

Alle Sparten betroffen

Die Herausforderungen betreffen laut der Unternehmensspitze alle Sparten: Packaging, Bio-One und Neveon. Dennoch möchte das Familienunternehmen nicht von seiner Nachhaltigkeitsstrategie abkehren. "Wir können langfristig nur dann erfolgreich sein, wenn wir weiterhin auf Kreislaufwirtschaft und Emissionsreduktion setzen", so Kühner.

Nachhaltigkeit bleibt im Vordergrund

Deswegen hat Greiner seine Nachhaltigkeitsziele bei der globalen Science-Based-Targets-Initiative eingereicht. Damit verpflichte sich das Unternehmen freiwillig zu den wissenschaftlich definierten Vorgaben, die es brauche, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. "Auch, wenn es nicht einfach wird, wollen wir unserer Verantwortung als Global Player in der Kunststoffindustrie nachkommen", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Greiner AG. 

Hannes Moser fügte hinzu: "Inflation, Energiepreise und Personalkosten setzen uns zunehmend unter Druck. Die Weitergabe der Kosten ist jedoch nur begrenzt möglich, weil wir mit vielen Kund:innen langfristige Preisvereinbarungen abgeschlossen haben. Effizienzsteigerungen sind daher das Gebot der Stunde. Wir sind zudem überzeugt, dass nur nachhaltige Unternehmen eine profitable Zukunft haben werden. Aus diesem Grund ist das Thema Nachhaltigkeit bei Greiner auch in der Finanzierung angekommen: Erstmals in der Firmengeschichte haben wir ein Schuldscheindarlehen über 172 Millionen Euro platziert, dessen Verzinsung an die Nachhaltigkeitsperformance gekoppelt ist."

Synergien sollen Transformation beschleunigen

Um für die kommenden Herausforderungen gerüstet zu sein, hat Greiner AG per 2023 ihr Management Board mit Manfred Stanek verstärkt (LEADERSNET berichtete). In der neu geschaffenen Position als Chief Operating Officer wird Stanek das Synergiemanagement für die gesamte Unternehmensgruppe und das Performance-Management zwischen den drei Sparten sowie den strategischen Einkauf und die Führung der IT verantworten.

"Die aktuellen Herausforderungen verlangen nach einem umfassenden Performance-Management zwischen den Spartenunternehmen, um langfristige Synergien zu schaffen und den nachhaltigen Transformationsprozess von Greiner erfolgreich weiterzugehen", so Stanek abschließend.

www.greiner.com

leadersnet.TV