Salzburger Agentur führt 36-Stunden-Woche bei vollem Gehalt ein

| Tobias Seifried 
| 13.12.2022

Bei dem neuen Arbeitszeitmodell für die mehr als 150 Mitarbeiter:innen wird zudem auf Kernzeiten und All-In-Verträge verzichtet.

Im heiß umkämpften Markt um gut ausgebildete Fachkräfte sowie treue Mitarbeiter:innen setzt nun ein weiteres heimisches Unternehmen auf weniger Arbeitszeit bei gleicher Entlohnung. Der Recruiting-Spezialist epunkt hat bereits im November die 4-Tage-Woche eingeführt und bei der PR-Agentur Grayling gibt es mittlerweile ebenfalls eine 32-Stunden-Woche.

Das Salzburger Agenturduo "elements" und "punkt & komma" geht nun einen ähnlichen Weg. Hier wird ab Anfang 2023 die 36-Stunden-Woche realisiert - bei vollem Gehalt sowie Verzicht auf Kernzeiten und All-In-Verträge. Das Geschäftsführer-Trio Patrick Edelmayr, Roland Dessovic (beide elements) und Ines Eschbacher (punkt & komma) ist davon überzeugt, dass sich diese Maßnahme positiv auf die Mitarbeiter:innen und die Kund:innen auswirken wird.

Flexibilität in der Arbeitswelt sei ein Muss

elements und punkt & komma bieten gemeinsam ein umfassendes Angebot – Consulting, Design, Development, Webperformance-Optimierung, Content- und Performance-Marketing. Ab 2023 wird für die Mitarbeiter:innen auf New-Work-Maßnahmen gesetzt, die zu einer Maximierung der von vielen Arbeitnehmer:innen mittlerweile ersehnten Work-Life-Balance beitragen sollen. So wird der aktuelle Wandel in der Arbeitszeit zum Anlass genommen, um ab Jänner 2023 für die gesamte Belegschaft – mehr als 150 Mitarbeiter:innen - eine 36-Stunden-Woche einzuführen. Eine Kern-Arbeitszeit fällt weg, samt Mehr- und Überstundenpauschalen.

Patrick Edelmayr sieht in der 36-Stunden-Woche großes Potenzial: "Mit unserem Konzept schlagen wir ein neues Kapitel in der Agenturszene auf! Heute braucht es Flexibilität und Agilität in der Arbeitswelt. Unsere Aufgabe als Arbeitgeber ist es, den Menschen als Individuum zu sehen und flexible Wertschöpfungsprozesse zu schaffen. Mit 2023 reißen wir bestehende Arbeitskonzepte ein, setzen auf selbstbestimmteres Arbeiten und individuelle Maßnahmen, basierend auf dem Vertrauen in unsere Mitarbeiter. Denn nur wenn wir uns gegenseitig aufeinander verlassen können, hat 'modernes Arbeiten' eine realistische Zukunft."

Individuelle Angebote und weitere Benefits

Um digitale Transformationsprozesse erfolgreich meistern zu können, brauche es ein außergewöhnliches Maß an Flexibilität, Selbstbestimmtheit und Eigeninitiative. Passend zur individuellen Lebenssituation bietet das Unternehmen seinen Mitarbeiter:innen auch unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten: von komplett Remote über 50 Prozent Home-Office bis hin zum Arbeitsplatz im Headquarter.

Auch Mitarbeiter:innen-Treue werde bei elements und punkt & komma großgeschrieben. Parallel zu den New Work-Maßnahmen wird für das Team ein gestaffeltes Loyalty-Paket geschnürt, das mit diversen Benefits aufwartet. Dazu zählen u.a. Klimaticket oder Fahrtkostenzuschuss, Bikeleasing, Kostenübernahme von Mittagessen, Workation oder zusätzliche Urlaubstage.

"Loyalität gehört honoriert"

"Es ist uns enorm wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen – besonders langfristig gesehen. Wachsen können wir nur gemeinsam, daher gehört Loyalität honoriert – auch mit nicht-monetären Leistungen. Wir schätzen die Treue unseres Teams, weshalb wir viele, interessante Benefits anbieten. Im Speziellen werden die Lebensbereiche Wellbeing, Work-Life-Balance und Nachhaltigkeit gefördert. Wesentliche Faktoren also, die für die Attraktivität des Arbeitsplatzes eine entscheidende Rolle spielen", so Roland Dessovic.

Ines Eschbacher, Geschäftsführerin von punkt & komma, sagt über die Notwendigkeit von Flexibilität in der Arbeitswelt: "Um am Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben, muss man als Unternehmen agil und lernbereit sein. Wir verwehren uns dagegen, an alten Strukturen festzuhalten und in ausgedienten Systemen zu verharren. Was es aktuell braucht, ist Veränderung. Eine Chance, die es zu nützen gilt und die beiden Parteien, Arbeitgebern wie Arbeitnehmern, viele neue Möglichkeiten eröffnet."

www.elements.at

www.punkt-komma.at

Antwort an Sodaberg
Absolut! Außerdem, seien wir uns ehrlich, nervt die Hackn und keiner will das Gfries vom Chef mehr als 2/Woche sehen.
Grundsätzlich keine schlechte Idee, glückliche Mitarbeiter arbeiten motivierter.

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