Laut dem Magazin Dossier sollen Unterlangen belegen, dass sich der Betrugsverdacht nach ersten Befragungen verdichtet habe. Das AMS hatte daraufhin den Stargastronomen angezeigt. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
Dots weist alle Vorwürfe zurück
"Die Vorwürfe betrügerischen Handelns weisen wir aufs Schärfste zurück“, sagt Alexander Khaelss-Khaelssberg gegenüber dem Dossier. Seine Agentur macht die Pressearbeit für Ho und dessen Firmengruppe Dots.
Die Polizei geht laut orf.at mittlerweile einem neuen Verdacht nach: Bei der Beantragung von Kurzarbeitsförderungen könnten Unterschriften von Mitarbeiter:innen gefälscht worden sein. So sagte etwa ein Mitarbeiter unter Wahrheitspflicht zu einem Kurzarbeitsantrag für den Zeitraum 1. März 2020 bis 31. Mai 2020, dass die Unterschrift darauf nicht von ihm sei.
"Musste Quarantäne einarbeiten"
Wer sie gefälscht habe, wisse er nicht, aber: "In dem angeführten Zeitraum war ich zu Beginn eine Woche zu Hause und danach zwei Wochen in Quarantäne", sagte der Mitarbeiter dem Dossier. "Mit der Rückkehr aus der Quarantäne, circa 23. März 2020, wurde von mir verlangt, voll zu arbeiten. Ich musste sogar die Zeit der Quarantäne einarbeiten, die Order kam von meinem Betriebsleiter." Und weiter: "Mir wurden die geleisteten Mehrstunden nicht ausbezahlt, und ich hatte zu dieser Zeit nur das Kurzarbeitsgehalt." Laut Dienstvertrag sei er als Kellner in der Dots-Gruppe von Ho angestellt gewesen.
Auch Ermittlungen gegen Ex-Geschäftsführer
Kurz nach Start der Ermittlungen verabschiedete sich auch ein wichtiger Geschäftspartner von Ho: Sein Geschäftsführer Wilhelm Vullriede legte die Führung in sieben Firmen der Dots-Gruppe zurück. Lediglich an der Holdingfirma Dots Beteiligungen GmbH, wo er 20 Prozent der Anteile hält, sitzt er noch im Management. Ob der Rücktritt etwas mit dem laufenden Strafverfahren zu tun habe, wollte der Anwalt von Ho, Nikolaus Rast, nicht kommentieren so der ORF.
www.dotsgroup.eu
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