Real Madrid besiegte den FC Liverpool. Der Abend wird aber wegen anderer Ereignisse in Erinnerung bleiben. Zahlreiche Fans bekamen trotz gültiger Tickets nämlich Pfefferspray statt einem Fußballspiel geboten.
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Die Champions League ging am Samstag Abend zum x-ten mal in sein Finalspiel. Die UEFA müsste mittlerweile eine ziemliche Routine im Abhalten der Entscheidungsspiele haben. Könnte man meinen.
"Absolutes Fiasko"
Wegen enormer Probleme beim Einlass hatte sich der Anpfiff des Finales um ganze 36 Minuten verzögert. Angeblich seien zahlreiche Fans ohne gültige Tickets erschienen – die Polizei setzte Tränengas ein. Selbst der französische Innenminister Gerald Darmanin meldete sich auf Twitter zu Wort und sagte, dass die Fans "manchmal die Ordnungskräfte angegriffen" hätten.
Avec @AOC1978, au PC sécurité du Stade de France. Des milliers de «supporters » britanniques, sans billet ou avec des faux billets ont forcé les entrées et, parfois, violenté les stadiers. Merci aux très nombreuses forces de l’ordre mobilisées ce soir dans ce contexte difficile. pic.twitter.com/gEXCqPhWmZ
Die französischen Medien zeichneten ein anderes Bild. Die Sporttageszeitung "L’Equipe" sah "ein absolutes Fiasko" und schrieb, das würde niemanden überraschen, "der in dieser Saison die Ligue 1 verfolgt hat".
Zahlreiche Liverpool Fans konnten trotz gültiger Tickets nicht das Stadion betreten. Der Fan-Sektor der Briten blieb daher teilweise leer. Auf Twitter machten sich zahlreiche Nutze über das verhalten der Sicherheitskräfte lustig.
Die Zeitung "Le Figaro" schrieb von einem "beschämenden Abend im Stade de France" und „einer Organisation, die weit davon entfernt war, auf dem Niveau einer solchen Veranstaltung zu sein“. Die Zwischenfälle hätten "ein katastrophales Bild von Frankreich in Europa hinterlassen. Unfähig, eine Veranstaltung dieser Größenordnung so zu organisieren, wie es sein sollte."
Toni Kroos "Neukirchner Moment"
Und dann war da natürlich noch Toni Kroos. Dieser Antwortete nach Abpfiff auf die Frage eines Sportreportes, ob es überraschend gewesen sei, dass Real Madrid durch Liverpool in Bedrängnis gebracht wurde, mit den Worten: "Du hattest 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen und dann stellst du mir so scheiß Fragen?"
Fans des heimischen runden Leders dürften sich bei diesen Szenen an den unsterblichen Sager von Günther Neukirchner erinnert haben. Dieser meinte damals noch: "Des is de nächste deppade frog!"
Rund 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft ließen bei der Wiedereröffnung die Korken knallen. LEADERSNET.tv holte den General Manager, die Eigentümer und den Innenraumdesigner vor die Kamera.
