Dieses neue Elektro-SUV läuft bald in Graz vom Band

Der Fisker Ocean muss sich weder technisch noch preislich vor der Konkurrenz verstecken.


Der aus Dänemark stammende und in Kalifornien lebende Autodesigner Henrik Fisker hat sich in der Branche über Jahre hinweg einen guten Ruf erarbeitet. Kein Wunder, schließlich war er unter anderem an der Entwicklung von Traumautos wie BMW Z8, Aston Martin DB9 oder V8 Vantage beteiligt. Mit seiner eigenen Firma hatte der Autoenthusiast bisher weniger Glück. Doch nun könnte sein bereits vor 15 Jahren geschmiedeter Plan, die Menschen weg von Verbrennerautos hin zu Elektroautos zu bekommen, aufgehen.

Mit dem neuen Ocean hat Fisker nämlich ein vielversprechendes E-SUV auf die Räder gestellt. Allein die Vorstellung der seriennahen Studie sorgte für 12.500 "Blanko"-Reservierungen. Mittlerweile wurde das Serienmodell vorgestellt. Und dieses hat hierzulande quasi einen Heimvorteil. Denn der Ocean wird von Magna in Graz produziert.

Fisker Ocean

Design und Abmessungen

Das Elektro-SUV ist 4,77 Meter lang, 1,63 Meter hoch und bietet einen Radstand von 2,90 Metern. Damit spielt es größentechnisch in einer Liga mit Ford Mustang Mach-E, Mercedes EQC oder Audi e-tron. Die Front wird von den schmalen Scheinwerfern, die per Leuchtenband verbunden sind, sowie einem großen unteren Lufteinlass geprägt. Dank den kurzen Überhängen und dem farblich abgesetztem Dach wirkt die Seitenansicht stimmig proportioniert. Auffällig ist der Knick in der Fensterlinie, der von der C- bis zur D-Säule reicht. Das Heck wird von extrem schmalen LED-Rückleuchten, die weit in die breite Klappe hineinreichen, geprägt.

Fisker Ocean

Drehbarer Touchscreen

Im Cockpit geht es modern zu. Ähnlich wie bei den ID.-Modellen von VW gibt es auch im Ocean ein kleines digitales Kombiinstrument hinterm Lenkrad und einen großen Touchscreen in der Mittelkonsole. Letzterer ist im Fisker-Stromer jedoch ein echtes Highlight. Mit seinen 17,1 Zoll ist er nicht nur sehr groß, sondern kann sich zudem vom Hoch- ins Querformat drehen. Das ist jedoch ausschließlich im Stand möglich. So soll man sich beispielsweise während einer Ladepause einen Film oder eine Serie bequem ansehen oder ein Videospiel spielen können. Dank schnellem Internetzugang über eine integrierte SIM-Karte (eSIM) soll das auch per Streaming funktionieren. Passend dazu heißt die Display-Stellung im Querformat "Hollywood Modus".

Fisker Ocean

Antriebe

Fisker bietet den Ocean in drei Leistungsstufen an. Das Basismodell Sport verfügt über einen 202 kW (275 PS) starken E-Motor an der Vorderachse, beschleunigt in 6,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bietet eine WLTP-Reichweite von 400 km. Darüber rangieren die Allradmodelle Ultra und Extreme, bei denen an der Hinterachse eine weitere E-Maschine verbaut ist. Der Ultra leistet 400 kW (540 PS) und soll mit einer Akkuladung 547 km schaffen. Beim 405 kW (550 PS) starken Extreme wird die Reichweite mit bis zu 563 km angegeben. Die Akkus bezieht Fisker übrigens vom chinesischen Spezialisten CATL , dem weltweit größten Produzenten von E-Autobatterien, der u.a. auch mit Tesla, BMW oder Volkswagen zusammenarbeitet.

Verfügbarkeit und Preise

Wenn alles nach Plan läuft, soll die Produktion des Ocean bei Magna in Graz am 17. November 2022 starten. Die Preise hat Fisker bereits verraten und Vorreservierungen sind möglich. Die beiden Top-Modelle Ocean One und Ocean Extreme kosten jeweils 69.950 Euro, für den Ocean Ultra werden 57.500 Euro fällig und das Basismodell Ocean Sport steht ab 41.900 Euro in der Preisliste. Firmen- und Privatkund:innen können die Umweltförderung noch abziehen. (ts)

www.magna.com

www.fiskerinc.com

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