Das Konzept des ehemaligen "Novomatic-Forum", das der gleichnamige Glücksspielkonzern im Februar für 26 Millionen Euro an die LNR Projektentwicklung verkauft hat, sieht eine "Kulturfläche für bildende Kunst" im Erdgeschoß sowie gastronomische Nutzung vor. Nun brodelt die Wiener Gerüchteküche, wer diesen Hotspot übernehmen werde. Angeblich soll Szenegastronom Martin Ho im Endspurt der Verhandlungen als Pächter für "das Juwel" stehen.
Fakt ist, das von den Otto-Wagner-Schülern Hermann Aichinger und Heinrich Schmid errichtete Gebäude wird derzeit für eine komplementäre Nutzung adaptiert. Diese erfolgt LNR Development zufolge in mehreren Stufen. Bereits im Frühjahr 2021 soll die Gastronomie eröffnet werden, für die eine großzügige Außenterrasse mit bis zu 140 Sitzplätzen vorgesehen ist. Sie soll eine bereichernde Ergänzung zum angrenzenden Naschmarkt darstellen und sich stark an das einheimische Publikum richten. Im Sommer 2021 soll die Eröffnung einer Kulturfläche für bildende Kunst folgen. Diese wird ein Konzept beheimaten, das österreichische Gegenwartskunst im internationalen Kontext präsentiert. In der letzten Ausbaustufe werden gegen Ende des Sommers die Konferenz- und Veranstaltungsräumlichkeiten für Kongress-, Seminar- und Eventveranstalter zugänglich gemacht. Die Büroflächen werden von LNR Development selbst genutzt und beheimaten die Zentrale des Immobilienentwicklers.
Ergänzung zum Naschmarkt
"Kaum eine Lage in Wien verbindet internationale Gäste mit Einheimischen so fließend, wie der Naschmarkt. Der Art-Déco-Bau wird für das Publikum in einem symbiotischen Gesamtkonzept geöffnet, das eine starke kulturelle Komponente beinhalten wird. Weltoffenheit und Zugänglichkeit stehen an diesem stark frequentierten Standort im Vordergrund", erklärt LNR-Development-Geschäftsführer Lukas Neugebauer.
Was sagt der Chef der Dots Group dazu?
"Der Plan, das Art-déco- Juwel für Wiener zu öffnen und unsere Stadt um ein Museum zu bereichern, ist eine tolle Vision", so Ho zu oe24.at. Die Dots Group habe ein detailliertes Konzept abgegeben. "Wir bringen die gefragte Expertise mit", so Ho weiter. Jedoch sei noch nichts in trockenen Tüchern. (jw)
www.lnr.at
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