Die laufende elfte Kalenderwoche des Jahres 2021 war kaum bei ihrer Mitte angelangt, da hatte Elon Musk schon wieder mehrmals "das Internet gesprengt". Angefangen hatte alles am Montag, als der für seine in der Tech- und Krypto-Szene höchst einflussreichen Tweets bekannte Chef von E-Autobauer Tesla und SpaceX sich selbst zum "Techno-King" von Tesla erklärte und gegenüber der US-Börsenaufsicht auch verkündete, dass sein Chief Financial Officer (CFO) Zach Kirkhorn fortan den Titel "Master of Coin" trage. Musks Affinität für Kryptowährungen wie Bitcoin ist genauso wie seine Fähigkeit, mit selbst den einsilbigsten Tweets die Kurse von Bitcoin und Co. in die Höhe zu treiben, bereits bekannt. Musk hat auch selbst im großen Stil in Bitcoin investiert. (LEADERSNET berichtete unter anderem hier).
Musk wollte "Techno-Hymne" verkaufen
Am Dienstag folgte dann der nächste Paukenschlag: Musk kündigte via Twitter den Verkauf eines Techno-Songs als NFT (NFT steht für Non-Fungible Token – ein virtuelles Gut, das einmalig und nicht austauschbar ist, Anm.) an. Begleitet von einem Video des Songs schrieb der Tech-Guru: "Ich verkaufe diesen Song über NFTs als ein NFT". NFTs sind aktuell eines der "heißesten" virtuellen Güter und schlagen nicht nur in der Tech- und Krypto-Welt, sondern auch in der Kunstwelt hohe Wellen. Zuletzt erregte der höchst lukrative Wiederverkauf eines NFT Kurzclips von Krypto-Künstler Mike Winkelmann alias "Beeple" breite Aufmerksamkeit (LEADERSNET berichtete). Der Clip, der frei zugänglich ist, wurde von einem US-Kunstsammler Ende Februar um über 6 Millionen Euro wieder verkauft, nachdem er die Rechte an dem Clip erst im Oktober 2020 um rund 60.000 Euro erworben hatte.
In Reaktion auf diesen Hype erstellte "Techno-King" Musk nun quasi seine eigene Hymne, nur um diese dann via Twitter zum Kauf anzubieten.
Hype um NFT-Song des "Techno-King"
Musks Tweet und der dazugehörige Song versetzten das Internet in Aufruhr: Binnen kürzester Zeit nach Musks Ankündigung trudelten bereits die ersten Gebote ein, die sich in Höhen von rund 100.000 Dollar (entspricht rund 84.000 Euro) bewegten, wie die Kryptowährungsseite Cointelegraph berichtete. Der Tweet hatte nach 12 Stunden bereits 6,5 Millionen Menschen erreicht. Der Hype um Musks NFT peitschte sich derartig hoch, dass zwischenzeitlich auch ein Gebot von einer Million Dollar einging.
Die Gebote gingen allerdings ins Nichts, denn kurze Zeit später blies Musk den Verkauf ab. Ob der "Techno-King" sich mehr erwartet hatte oder er es sich einfach anders überlegt hatte, ist bis dato nicht bekannt, doch in der Nacht auf Mittwoch postete er folgendes: "Es fühlt sich nicht richtig an, das zu verkaufen. Ich lasse es sein." Interessant ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass Musks Lebensgefährtin und die Mutter seines jüngsten Sohnes, die kanadische Sängerin Grimes, erst vor kurzem Musikvideoclips als NFT versteigert und einen Preis von sechs Millionen Dollar erzielt hatte. (rb)
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