willhaben und IMMOunited haben die Preisentwicklung in Landeshauptstädten unter die Lupe genommen: Dazu wurden Wohnungstransaktionen in den Landeshauptstädten über die Jahre analysiert und in die Kaufpreis-Segmente "günstig" (bis 150.000 Euro), mittel (150.000 bis 300.000 Euro), gehoben (300.000 bis 500.000 Euro) und teuer (über 500.000 Euro) unterteilt. Stichtag ist der 16. September 2020.
"Dass Wohnraum in den Landeshauptstädten im Schnitt teurer geworden ist, zeigt die Auswertung deutlich. 2019 wurden durch knapp 19.500 Wohnungstransaktionen fast 5,4 Milliarden Euro generiert. 2013 gab es zwar rund 10.000 Kaufvertragsabschlüsse mehr, allerdings nur zu 4,7 Milliarden Euro Volumen", analysiert Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben. Dieser Trend scheint sich weiter fortzusetzen. Im ersten Halbjahr 2020 lag das Gesamtvolumen bereits bei über 3,1 Milliarden Euro. Zudem zeigt sich diese Entwicklung auch in der Detailbetrachtung der einzelnen Preissegmente: 2013 wurden ca. 41,5 Prozent aller Wohnungen in den Landeshauptstädten um bis zu 150.000 Euro verkauft. Im Jahr 2020 waren es nur noch 20,5 Prozent.
Wien vor Graz und Innsbruck
Mehr als zwei Drittel der insgesamt 3,1 Milliarden Euro aus dem ersten Halbjahr wurden in Wien umgesetzt. Durch den Verkauf von rund 6.500 Objekten kamen über 2,1 Milliarden Eurp zusammen. Dahinter folgt Graz mit rund 270 Millionen Euro. Auf Platz drei liegt Innsbruck. Hier wurden knapp 222 Millionen Eurp generiert. Vergleichsweise "kleine" Märkte sind hingegen St. Pölten (34,5 Millionen Euro), Bregenz (33,2 Millionen Euro), und Eisenstadt (ca. elf Millionen Euro).
2013 lag der Anteil noch bei rund 37 Prozent. Der Großteil aller Wohnungstransaktionen lag im gesamten Analysezeitraum stets im mittleren Preisabschnitt zwischen 150.000 und 300.000 Euro. In der ersten Hälfte dieses Jahres waren es 47,5 Prozent. Die Anzahl an Transaktionen mit gehobenen Preisen stieg über die Jahre kontinuierlich an. Teure Wohnungen über 500.000 EUR machten in der Hauptstadt 2013 rund acht Prozent, 2019 knapp elf Prozent und 2020 fast 13 Prozent aus. Damit wurden heuer zwar deutlich weniger teure als mittelpreisige Objekte verkauft, der Anteil am Volumen ist jedoch nahezu ident: jeweils rund 700 Millionen Euro. (red)
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