Promis und Fußballfans feierten Champions League in 4K
Erste Sky Sport Night im Wiener Volkstheater.
Durchwachsene Bilanz für „Rock in Vienna“
65.000 Fans an vier Tagen, Fans mit Line-up unzufrieden, Zukunft „noch offen“.
„Stromkind“ darf Reise ins Silicon Valley antreten.
Das Pioneers Festival 2017 hat 2.500 Tech-Innovatoren aus über 100 Nationen sowie 80 hochkarätige Speaker in die Wiener Hofburg gelockt. Zu den Highlights der zweitägigen Veranstaltung gehörte die Pioneers Challenge, die das Wiener Start-up „Stromkind“ für sich entscheiden konnte. Insgesamt hatten mehr als 3.000 Start-ups um einen Platz im Finale der Pioneers Challenge gekämpft. Acht davon schafften es schließlich, in die engere Auswahl zu kommen. Der Sieg ging schließlich an „Stromkind“ und darf sich über eine Reise nach San Francisco, um verschiedene Firmen im Silicon Valley zu besuchen, freuen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass wir es unter die ersten 50 schaffen“, zeigte sich „Stromkind“-Managing Director Andreas Desch nach dem Sieg ungläublig. „Ich hätte es nicht einmal für möglich gehalten, dass wir es überhaupt unter die ersten 500 schaffen. Dass wir die Pioneers Challenge jetzt gewonnen haben, ist absolut unglaublich.“ „Stromkind“ ist in Oberösterreich beheimatet und sorgte im Vorjahr mit einem besonders leisen und umweltschonenden Jetski-Antrieb erstmals für Aufsehen. Nun will das Unternehmen in das Geschäft für selbstfahrende Wasser-Drohnen einsteigen. Dafür wurde eine modulare Drohne entwickelt, die selbstständig durch die Gewässer fahren und dank eines Solarmoduls rund um die Uhr Daten sammeln, Gegenstände transportieren oder Feuer löschen kann. Darüber hinaus können die Drohnen zu einem Schwarm zusammengeschlossen werden, um zum Beispiel Algen in großen Mengen zu entfernen.
Cyber Security, Biotech und Sextech im Fokus
Bei dem Start-up-Event standen heuer Technik und Innovationen im Mittelpunkt, die unser Leben verändern und den menschlichen Horizont erweitern. Künstliche Intelligenz war dabei ebenso Thema, wie Gentechnik, Robotik und die Erforschung des Weltalls. In der Eröffnungssession wurde Siraj Khaliq von Atomico von Pioneers Co-Founder Jürgen Furian über das Deep Tech-Potential von Europa interviewt. „Wir nähern uns dem US-Niveau an, was die Zahl der Deep Tech-Start-ups in Europa betrifft. Seit 2014 wurden über 1.000 davon gegründet“, erzählte Khaliq.
Künstliche Intelligenz (AI) war der große Schwerpunkt des ersten Tages des Pioneers Festivals. AI-Guru Babak Hodjat von Sentient Technologies erörterte etwa die Frage, welche Auswirkungen Künstliche Intelligenz auf die zukünftige Arbeitswelt haben wird und wie wir damit umgehen werden. Skype-Mitgründer Jaan Tallinn sprach hingegen über den Einfluss von Technologie auf unser Leben und die damit verbundenen Risiken. Andrus Ansip, Vizepräsident der Europäischen Kommission, sprach sich in einer Diskussion mit Bulgariens Ex-Präsident Rossen Plewneliew und Wirecard-CEO Markus Braun klar gegen die Maschinensteuer aus. „Ich bin dafür, dass wir schlechte Angewohnheiten, wie rauchen oder Alkohol stärker besteuern sollten. Aber Fortschritt sollte nicht besteuert werden.“ Bundeskanzler Christian Kern stattete dem Festival einen unangekündigten Besuch ab und lobte die „total optimistische Stimmung“ am Festival.
Am zweiten Tag wurden unter anderem Themen wie Cyber Security, Biotech und Sextech in den Fokus gerückt. „Ethical Hacker“ Ralph Echemendia hackte sich beispielsweise live in das Smartphone eines Besuchers, um zu zeigen, wie einfach dies im Grund möglich ist. Austronautentrainerin Beth Moses sprach über die Weltraumtourismus und welche Bedeutung er für die Menschheit noch erlangen könnte.