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Analyst Kuo sagt Stylus für zweites Geschäftsquartal voraus.
Apple dürfte im zweiten Quartal dieses Jahres einen eigenen Stylus für das iPad starten. Das schließt Ming-Chi Kuo, Analyst bei KGI Securities, aus einer Reihe von Patenten und Patentanträgen sowie eigenen Nachforschungen. Demzufolge wird der Stift als Zubehör für ein 12,9-Zoll-Modell, genannt "iPad Pro", erscheinen. Zwar liefe das einer alten Steve-Jobs-Maxime zuwider, doch der taiwanesische Analyst hat in der Vergangenheit immer wieder mit genauen Vorhersagen zu Apple-Neuheiten verblüfft.
Patente geben Hinweise
Obwohl es viele iPad-Stifte von Drittanbietern gibt, hatte Apple bisher selbst keinen Stylus angeboten. Das mag auch damit zusammenhängen, dass Jobs im April 2010 meinte, ein Tablet mit Stylus sei ohnehin verkorkst. Doch Kuo zufolge will Apple nun selbst einen iPad-Stift auf den Markt werfen. Dafür sprächen unter anderen diverse Patente der vergangenen Jahre, wie ein erst im Dezember 2014 gewährtes US-Patent für einen handschrifterfassenden Stylus. Ob das erste Modell genau das kann, scheint aber fraglich. Der Analyst geht eher davon aus, dass der erste Apple-Stylus technisch noch relativ einfach ausfallen wird - ein Prinzip, das ja beispielsweise vom iPhone bekannt ist. Erst für spätere Ausführungen seien Features wie "3D-Handschrift" zu erwarten. Zudem geht Kuo davon aus, dass der Stift lediglich als optionales Zubehör für das iPad Pro erscheint und für Apple wirtschaftlich eine eher untergeordnete Rolle spiele.
2,5 Mio. Stifte realistisch
"Wir erwarten 2015 keine nennenswerten Verkäufe eines optionalen Stylus und rechnen mit zwei bis 2,5 Mio. ausgelieferten Einheiten", schreibt Kuo. Doch als Zubehör für ein besseres Nutzererlebnis könne der Stylus beispielsweise in Unternehmen und im Bildungssektor punkten. Ob der Stylus nur für das 12,9-Zoll-iPad oder auch andere Modelle geeignet sein wird, geht aus Kuos Vorhersage nicht hervor.
Dass der KGI-Securities-Analyst mit einem Erscheinen des iPad Pro und des Zubehörs im zweiten Quartal rechnet, findet relativ viel Beachtung, da er oft sehr treffende Vorhersagen zu Apple-Produkten macht. Unter anderem hat Kuo rund fünf Monate vor deren Enthüllung sehr genaue Spezifikationen für iPhone 6 und iPhone 6 Plus veröffentlicht und erst im September viele Details zur Apple Watch ("iWatch") vorab richtig eingeschätzt. (pte/jw)