Drastische Verkleinerung
Bio-Bäckerei Gradwohl schließt 13 Filialen

| Wolfgang Zechner 
| 29.01.2025

Die burgenländische Bio-Vollwert-Bäckerei Gradwohl reduziert die Zahl ihrer Filialen massiv. Als Grund nennt das Unternehmen die wirtschaftlich schwierige Situation für die Bäckerei-Branche. 

Die Bäckereikette Gradwohl wird 13 von 17 Filialen abgeben. Die drei burgenländischen Filialen in Weppersdorf, Oberpullendorf und Eisenstadt sowie ein vierter Standort in Wien oder Niederösterreich sollen erhalten bleiben. Die übrigen Filialen werden entweder an Konkurrenten abgestoßen oder ganz geschlossen. Gesellschafterin Julia Bader-Gradwohl begründete den Schritt mit der schwierigen wirtschaftlichen Situation für Bäckereibetriebe, die unter der Konkurrenz des Lebensmittelhandels leiden. Laut Bader-Gradwohl werden bereits 80 bis 85 Prozent des Gebäcks in Supermärkten gekauft. Daher müsse man sich verkleinern, um den Familienbetrieb nicht an die Wand zu fahren, so die Gesellschafterin weiter. 

Auch hätten einige Filialen laut Bader-Gradwohl renoviert werden müssen, um weiterhin attraktiv für Kunden zu sein. Das wäre aber mit hohen Kosten verbunden gewesen, was dem Unternehmen angesichts des schwierigen Umfelds letztlich zu riskant war. 

Die Gradwohl-Filiale am Wiener Fleischmarkt wurde bereits am Mittwoch geschlossen. Weitere Standorte werden in den kommenden Wochen zugesperrt. Das von den Schließungen betroffene Personal soll so weit wie möglich von potenziellen Nachfolgebetrieben oder anderen Bäckereien übernommen werden.

www.gradwohl.info

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