Fusion mit der Zürcher Kantonalbank Österreich
Liechtensteinische Landesbank schließt Übernahme der ZKÖ ab

| Larissa Bilovits 
| 12.01.2025

Mitte des Jahres soll die neue Gruppengesellschaft mit der LLB AG fusioniert werden und bis zum Fusionszeitpunkt voraussichtlich unter neuem Namen firmieren. 

Die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) hat mit 9. Jänner 2025 100 Prozent des Aktienkapitals der Zürcher Kantonalbank Österreich AG (ZKB) übernommen. Nachdem der Kaufvertrag zum Erwerb der Bank mit Standorten in Salzburg und Wien bereits am 1. Juli 2024 unterzeichnet worden war, konnte der formale Abschluss der Transaktion nun planmäßig erfolgen, nachdem die Behörden die aufsichts- und kartellrechtlichen Bewilligungen erteilt hatten. Die Übernahme umfasst ein Kundenvermögen in der Größenordnung von insgesamt rund 3,4 Milliarden Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung der österreichischen Finanzmarktaufsicht soll die neue Gruppengesellschaft Mitte des Jahres mit der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG fusioniert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt soll sie voraussichtlich unter dem Namen LLB Bank AG firmieren.

"Wir freuen uns, dass wir den Erwerb der ZKB Österreich planmäßig abschließen konnten", so Group CEO Gabriel Brenna. "Mit dieser Übernahme erreichen wir einen weiteren Meilenstein bei der Umsetzung unserer Unternehmensstrategie ACT-26: Wir bauen unsere starke Position in Österreich weiter aus und verbreitern unsere Basis für künftiges Wachstum."

"Ideale Ergänzung"

Österreich zählt gemeinsam mit Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland zu den Heimmärkten der LLB-Gruppe. Seit 2009 ist sie mit ihrer Tochtergesellschaft Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG in Wien vertreten. In den vergangenen 15 Jahren hat sie das Geschäft der Vermögensverwaltung in Österreich sowohl durch starkes organisches Wachstum als auch durch gezielte Übernahmen erweitert. Durch den Erwerb der ZKB Österreich stärkt die LBB Österreich nun ihre Position in der Branche weiter. 

"Die ZKB Österreich ist die ideale Ergänzung für uns: Wir verfügen über vergleichbare Geschäftsmodelle und passen auch kulturell hervorragend zusammen", meint Natalie Flatz, Vorsitzende des Aufsichtsrates der LLB Österreich. "Besonders attraktiv ist unsere neue starke Präsenz in Salzburg und damit die größere Nähe zu unseren Kund:innen in Westösterreich. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem einzigartigen Angebot an Anlagekompetenz und maßgeschneiderter Beratung unsere jetzt schon sehr starke Position in Österreich weiter ausbauen werden."

Vorstandszusammensetzung

Infolge des Zusammenschlusses der LBB Bank AG und der LBB Österreich, der für Mitte 2025 geplant ist, soll sich der Vorstand wie folgt zusammensetzen: Robert Löw, CEO der LLB Österreich, bleibt Vorstandsvorsitzender, während Harald Friedrich, stellvertretender CEO, und CFO Gerd Scheider auch künftig im Vorstand der LLB Österreich bleiben. Christian Nemeth, aktuell Vorstandsvorsitzender der ZKB Österreich, stößt als viertes Mitglied dazu und soll für das neu geschaffene Ressort Asset Management verantwortlich zeichnen.

Die beiden verbleibenden Vorstandsmitglieder der ZKB Österreich werden auch nach der geplanten Fusion weiterhin für das Unternehmen tätig sein: Silvia Richter wird die Leitung des Private-Banking-Teams in Wien übernehmen, während Michael Walterspiel bis Anfang 2026 als Integration Manager die nahtlose Eingliederung begleiten wird.

www.llb.li

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