Schani Gruppe
Der Naschmarkt bekommt ein neues Hotel

Als Hommage an den Jugendstil vorgesehen und als Liebeserklärung an Wien verstanden, soll der Betrieb bis 2026 im sechsten Bezirk fertiggestellt werden. 

Der in Wien beheimatete Naschmarkt ist mit rund 2,3 Hektar der größte innerstädtische Markt der Stadt. Seine Anfänge liegen im Jahr 1780, als außerhalb der Stadtmauern ein Bauernmarkt mit Namen "Kärntnertormarkt" bestand, auf dem primär Milchprodukte gehandelt wurden. Seit 1793 gelangten auch Obst und Gemüse zum Verkauf. Seit 1820 ist schließlich die Benennung "Naschmarkt" belegt, dabei wird angenommen, dass der Name von den teils exotischen Süßigkeiten und Waren herrührte. 

Eben genau dieser Markt, der inzwischen zu einem der Wahrzeichen Wiens wurde, soll nun um ein Hotel reicher werden. Um genau zu sein, um ein Boutique-Hotel der Schani Gruppe. Anfang 2026 dürften die Schani Hotels damit einen fünften Standort ihr Eigen nennen. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen.

Hommage an den Jugendstil

Das Schani Hotel Naschmarkt soll den Geist des Wiener Jugendstils mit einem modernen Lebensgefühl verbinden. Seitens der Hotelgruppe heißt es, der neue Betrieb sei eine Liebeserklärung an Wien und ein Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft. Geplant ist ein neunstöckiges Boutique-Hotel, das etwa 90 Zimmer umfassen wird. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2026 gedacht. 

Im Erdgeschoss ist ein Restaurant mit offener Küche und einem frischen kulinarischen Konzept geplant. Die Lobby wiederum soll mit gedeckten Farben, Metallakzenten und maskulinem Charme – ähnlich einer Zigarrenlounge – den Meistern der Epoche, sprich Josef Hoffmann, Otto Wagner und Joseph Maria Olbrich, Tribut zollen. So soll die Lobby nicht nur die künstlerische Blütezeit der Bundeshauptstadt widerspiegeln, sondern auch ihre industrielle Stärke. Obendrein soll die Geschichte des sechsten Bezirks als Zentrum der Textil- und Metallindustrie durch Details gewürdigt werden. 

Jedes Stockwerk eine neue Welt

Jede Etage soll die Gäste in eine andere Welt entführen: Die Farbpalette wird lebendiger – ein sanfter Übergang zu den oberen Stockwerken, wo Design und Leichtigkeit die Räume prägen sollen. Ein Highlight stellt schließlich die Rooftop Bar dar, die im neunten Stock Platz findet und die sich im Art Déco-Stil, wie er in Miami der 40er Jahre groß in Mode war, präsentiert. 

"Dieses Haus soll mehr als ein Hotel werden – es wird eine Bühne für die Geschichte Wiens", so Benedikt Komarek, CEO und Co-Founder der Schani Hotels. Markus Marth, Geschäftsführer der Schani Hotels, fügt hinzu: "Es ist eine Hommage an die Künstler und Gewerbetreibenden und soll ein Treffpunkt für alle werden, die sich vom Geist des Jugendstils ebenso inspirieren lassen möchten wie von der lebendigen Energie Wiens."

Betreut wird das architektonische Projekt erneut von Gabriel Kacerovsky vom Büro Archisphere, das auch schon früher bei Projekten der Schani Hotels maßgeblich involviert war. Ein weiteres bekanntes Gesicht ist das von Michael Widmann von PKF Hotelexperts. Auch auf seine Expertise vertraut man beim neuen Schani Hotel Naschmarkt. 

Smarte Technologien

Zudem wird die Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Fraunhofer IAO fortgesetzt. Seit Jahren liefert die Einrichtung Impulse zur Nutzung smarter Technologien in den Schani Hotels. Innovative Ansätze in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und digitalisierte Gästebetreuung werden auch beim neuen Hotel eine zentrale Rolle spielen. 

www.schanihotels.com

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