IMMOunited-Transaktionsüberblick
So stark sind die Immobilienpreise in den letzten 15 Jahren gestiegen

| Redaktion 
| 12.11.2024

Die Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Kärnten befinden sich im Spitzenfeld der Preissteigerungen. Beim Spitzenreiter der Bezirke beträgt das Plus satte 320 Prozent.

In den letzten 15 Jahren hat die Immobilienbranche hierzulande eine beeindruckende Entwicklung erlebt. Der Markt verzeichnete kontinuierliches Wachstum, steigende Immobilienpreise und hohe Nachfrage. IMMOunited rund um Roland Schmid, Geschäftsführer und Eigentümer der IMMOunited GmbH, hat sich dieses Thema genau angeschaut und liefert eine umfassende Auswertung mit einem detaillierten Einblick in die Entwicklungen des österreichischen Immobilienmarktes der vergangenen eineinhalb Jahrzehnte.

Der große Transaktionsüberblick

Im Zeitraum der vergangenen 15 Jahre haben über 1,8 Millionen Immobilien mit einem Transaktionsvolumen über 435 Milliarden Euro ihre:n Eigentümer:in gewechselt. Hatte eine Transaktion 2009 noch einen Durchschnitts-Kaufpreis von rund 178.000 Euro auf, erhöhte sich dieser bis 2024 um fast 70 Prozent auf 302.000 Euro.

Die Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Kärnten befinde sich, bezogen auf diesen spezifischen Zeitraum, im Spitzenfeld der Preissteigerungen. Bei der Entwicklung der Quadratmeterpreiskurve lässt sich eine lineare Erhöhung bis 2022 feststellen, die 2023 wenig überraschend abflacht.

Entwicklung der durchschnittlichen m2-Preise in Österreich (Kategorie Wohnungen) © IMMOunited GmbH

Wertsteigerungen bei Wohnungen und Bauland

In der Kategorie Wohnungen ergibt der Vergleich der Daten von 2009 mit den aktuellen Zahlen österreichweit eine Wertsteigerung von rund 118 Prozent. Auf Bundesland-Ebene erweist sich das Burgenland als Spitzenreiter mit einer Steigerung von +143 Prozent, dicht gefolgt von Wien und Niederösterreich.

Ist eine Liegenschaft als "Bauland" gewidmet, liegt die Bundeshauptstadt mit einer nahezu Vervierfachung des Werts an oberster Stelle, gefolgt von Vorarlberg und Tirol an den vorderen Positionen.

Preisentwicklung auf Bezirksebene

Mithilfe der Daten aus dem Produkt IMMOstats wurden die Preisänderungen der vergangenen 15 Jahre auf Bezirksebene ausgewertet. Die Ergebnisse weisen interessante Details auf. Die höchsten Preisanstiege (Durchschnittswerte der Immobilienkategorie Bestandswohnungen) während der vergangenen 15 Jahre sind im Waldviertel festzustellen. Der Bezirk Gmünd verzeichnet ein Plus von über 320 Prozent, Eisenstadt-Umgebung liegt mit einer Preiserhöhung von 266 Prozent an der zweiten Stelle. Auf Platz drei landet der 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden, dessen Durchschnittspreis bei über dem Dreifachen des Preisniveaus von 2009 liegt.

Immobilienpreis-Entwicklung auf Bezirksebene, Spitzenreiter pro Bundesland © IMMOunited GmbH

Details zur Käuferstruktur

Der Vergleich veranschaulicht, dass österreichische Immobilien aller Kategorien nach wie vor klar bevorzugt von Privatpersonen erworben werden. Die juristischen Personen im Käufer:innenbereich haben sich von rund neun Prozent leicht auf knapp elf Prozent erhöht.

Laut IMMOunited-Transaktionsüberblick kann beobachtet werden, dass sich an der Geschlechter-Verteilung im Transaktionsbereich nicht sehr viel bewegt hat. Etwa werden Immobilien (über alle Objektarten) derzeit von rund zehn Prozent mehr Käufern als Käuferinnen erworben, diese Verteilung war auch vor 15 Jahren bereits wahrnehmbar.
Was der Bericht noch zeigt, ist, dass der männliche Immobilienkäufer sowohl damals als auch heute um neun Prozent stärker als sein weibliches Pendant beim Erwerb von Einfamilienhäusern vertreten ist. Ein divergierendes Bild findet sich im Wohnungsbereich, dieser zeigt auch im Laufe der Zeit ein sehr ausgeglichenes Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Transaktionsteilnehmern.

Detailliert untersucht wurde aber auch die Herkunft der Käufer:innen von Immobilien in Österreich. Demnach kaufen neben österreichischen Landsleuten verstärkt Immobilieninteressierte aus unserem Nachbarland Deutschland.

Gemäß den Transaktionen in den Bundesländern stammen die Top 3 der Käufer:innen, die nicht der österreichischen Staatsbürgerschaft angehörig sind, aus folgenden Ländern:

Burgenland: Ungarn, Deutschland, Slowakei
Kärnten: Deutschland, Niederlande, Slowenien
Niederösterreich: Deutschland, Slowakei, Ungarn
Oberösterreich: Deutschland, Tschechien, Schweiz/Ungarn
Salzburg: Deutschland, Niederlande, Tschechien
Steiermark: Deutschland, Tschechien, Ungarn
Tirol: Deutschland, Niederlande, Tschechien
Vorarlberg: Deutschland, Schweiz, Niederlande
Wien: Deutschland, Ungarn, Schweiz

www.immounited.com

IMMOunited-Transaktionsüberblick

Für die Analyse wurden mehr als 1,8 Millionen Datensätze (2009 bis 2024) untersucht und nach Kaufvertragsdatum ausgewertet.

Bei Bestandswohnungen handelt es sich um Wohnungen, die nicht neu vom Bauträger errichtet wurden. Preissteigerungen beziehen sich auf die Entwicklung des durchschnittlichen m²-Preises der jeweiligen Kategorie.

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Für die Analyse wurden mehr als 1,8 Millionen Datensätze (2009 bis 2024) untersucht und nach Kaufvertragsdatum ausgewertet.

Bei Bestandswohnungen handelt es sich um Wohnungen, die nicht neu vom Bauträger errichtet wurden. Preissteigerungen beziehen sich auf die Entwicklung des durchschnittlichen m²-Preises der jeweiligen Kategorie.

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