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Beim iab webAD 2024 gab es mehrere große Abräumer

Mit mehr Siegerkategorien denn je und einer großen Preisverleihung wartete der iab webAD als einer der wichtigsten Awards der Digitalwirtschaft heuer auf. Zum bereits 21. Mal fanden sich am Dienstagabend die wichtigsten Branchenvertreter:innen zusammen – dieses Mal in der Expedithalle Wien –, um den Sieger:innen in den 23 Kategorien (und damit sechs mehr als im letzten Jahr) zu gratulieren.

So zeichnete die Interessenvertretung in diesem Jahr unter anderem erstmals die beste "Publisher Solution" aus. Der Sieg in dieser Kategorie ging an ORF-Enterprise für ORF.at Contextual Intelligence – ein Tool, das die Qualität von kontextuellem Targeting hervorhebt. Aber unter den 136 Arbeiten, die es heuer in den drei Kategorie-Clustern "Creativity", "Effectivity" und "Special" auf die Shortlist geschafft haben, durften sich auch noch zahlreiche weitere über einen Sieg freuen.

Mit Schnitzel zum Gesamtsieg

Großer Gewinner des Abends ist allerdings Wien Tourismus, für den die Agenturen Jung von Matt Donau, Dentsu und Merkle die Kampagne "Will it Schnitzel" umsetzten. Die zehn dafür kreierten Videos mit Haubenkoch Lukas Mraz erzielten bis zu 8,2 Millionen Impressions. Dementsprechend holte die Kampagne den Gesamtsieg und wird als "Best in Show" geehrt, räumt aber zusätzlich auch Gold in den Kategorien "Beste internationale Kampagne" und "Beste Video Ad Creativity" sowie Silber in der Kategorie "Bestes Social-Media-Konzept" ab. 

"Die Kampagne 'Will it Schnitzel' ragt sowohl in ihrer kreativen Umsetzung als auch ihrer internationalen Ausrichtung heraus. Mit einer originellen Idee, die nur in Wien umsetzbar ist, kombiniert sie einen schrägen, umgekehrten Imagefilm-Ansatz mit dem weltweit bekannten Wiener Schnitzel. Sie zeigt das Schnitzel in zahlreichen Variationen und verleiht der Idee einen Seriencharakter, der über einzelne Videos hinausgeht", urteilte die Jury unter dem Vorsitz von Ursula Arnold (Mindshare) und Diego del Pozo (LWND). Durch die gelungene Einbindung des Publikums entstehe ein hohes Maß an Engagement, wodurch lokaler Content erfolgreich in den globalen Kontext übertragen werde. Als Highlight auf dem neuen TikTok-Kanal der Stadt Wien schaffe die Kampagne "Content der Likes generiert – paniert" und nutze das Potenzial des Schnitzels auf humorvolle Weise, um zugleich kreativ, effizient und unterhaltsam zu sein.

Die Abräumer des Abends

Der wiederum erfolgreichste Einreicher in diesem Jahr ist die Kreativagentur DMB., die nach 30 Shortlist-Platzierungen mit 13 Auszeichnungen nach Hause geht. Auf den weiteren Stockerlplätzen landen Wien Nord Serviceplan mit sieben und Jung von Matt Donau mit fünf Preisen. Dahinter folgen Mediaplus Austria und Klebermetzler mit je drei Awards. Unter den beteiligten Mediaagenturen gilt Wavemaker mit zwölf Auszeichnungen als großer Gewinner, gefolgt von Digitalbackup MW mit neun.

Je vier Awards holen sich die Letzte Generation und DMB. für "Sights of Tomorrow", Wiener Städtische, DMB., Wavemaker und Digitalbackup MW für "Gatevertising" am Flughafen Wien sowie Asfinag mit Wien Nord Serviceplan, Wavemaker und Kraftwerk für die interaktive Employer-Branding-Kampagne "Choose Your Career!". Mit je drei Awards wird "I Ran From Iran" von DMB., Media 1, PPM Next, Mahir Jamal und Oliver Jiszda und Digitalbackup MW sowie "Chat SkiPT" von Wien Nord Serviceplan, Pyro Pyro, Soviso und Dentsu für die Österreichwerbung prämiert.

Auch die Nachwuchstalente wurden vor den Vorhang geholt, so wurden Katharina Leissing (Kubrik) im Bereich "Creativity" und Laura Kalidz (Wavemaker" für "Effectifity" ausgezeichnet. Auf Einladung der ORF-Enterprise werden sie Österreich beim Eurobest Festival of European Creativity vertreten. Bei der Young Creative Competition treten sie gegen die besten Nachwuchstalente des Kontinents an. Außerdem werden sie bereits als fixe Jurymitglieder für den iab webAD im kommenden Jahr gehandelt. 

Preisträger:innen definieren Marketingtrends und -entwicklungen

"Mit dem iab webAD möchte das interactive advertising bureau austria jedes Jahr herausfordern, neue Wege aufzeigen, inspirieren und Benchmarks setzen", so iab-austria-Präsidentin Rut Morawetz (A1). Der iab webAD lege die Messlatte demnach jedes Jahr höher, um der hohen Qualität des heimischen Digitalmarketings eine Bühne zu geben und die Diskussion in der Branche anzuregen. "Vor dem Hintergrund, dass 80 Prozent der digitalen Werbeausgaben aus Österreich an global agierende Konzerne abfließen, ist der iab webAD ein nachhaltiger Appell an Werbetreibende, auf das große Know-how und die herausragende Qualität des digitalen Ökosystems in Österreich zu setzen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die den Standort fördern", so die Präsidentin.

Der iab-austria-Vizepräsident André Eckert meint zudem, dass neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, "verschärfte Wettbewerbsbedingungen und zunehmende regulatorische Anforderungen" die Digitalwirtschaft an einen entscheidenden Wendepunkt bringen würden, der die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Digitalbranche auf den Prüfstand stelle. "Der iab webAD zeigt mit der jährlichen Anpassung der Kategorien und der Auszeichnung wegweisender Projekte bereits heute, wohin sich der Markt bewegt und welche Trends nachhaltig sind. Der iab webAD ist damit nicht nur eine Anerkennung herausragender Leistungen, sondern auch ein wichtiger Leuchtturm für die gesamte Digitalbranche", betont Eckert.

Laut iab-austria-Geschäftsführerin Ursula Gastinger gebe es keine erfolgreiche Kampagne mehr, die nicht durch einen zentralen Digitalanteil aktiviert, begeistert und überzeugt. "Die Preisträger:innen des iab webAD und ihre Arbeiten definieren Marketingtrends und -entwicklungen, die für den kommerziellen Erfolg und die Wahrnehmung von Marken von entscheidender Bedeutung sind. Die zunehmende Digitalisierung anderer Mediengattungen wie Fernsehen oder Außenwerbung und stark wachsende Disziplinen wie Retail Media rücken die Rolle des Digitalmarketings ins Scheinwerferlicht. Der iab webAD entwickelt sich am Puls dieser Evolution weiter, um digitale Kommunikation in ihrer Gesamtheit abzubilden."

Die gesamte Liste der Sieger:innen finden Sie in unserer Infobox.

Großer Branchentreff

Den Preisträger:innen des Abends applaudierten unter anderem Christian Aberer (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien), Barbara Ableidinger (Österreichische Lotterien), Christoph Ableitinger (Mediamarkt), Alexander Binder (Drei), Julia Allram (Erste Bank), Josef Almer (Goldbach), Peter Altrichter (The Swatch Group), Lena Artes (Mediaplus Austria), Sabine Auer-Germann (Adverserve), Melina Baumgartner (Österreich Werbung), Sebastian Bayer (Serviceplan), Daniel Bessler (Penny), Jürgen Bogner (bite.me), Thomas Bokesz (IPG Mediabrands), Charlotte Braunstorfer (Tchibo), Bernhard Brückl (Laola 1), Michael Buchbinder (ProSiebenSat.1 PULS4), Xenia Daum (Kleine Zeitung), Diego del Pozo (LWND), Sylvia Dellantonio (Willhaben), Mariusz Jan und Marcello Demner (DMB.), Nicola Dietrich (Content Performance Group), Martin Distl (Group M), Roland Divos (Show Heroes), André Eckert (Audienzz), Oliver Ellinger (Publicis), Virginia Ernst (Künstlerin), Joachim Feher (RMS Austria), Niki Fellner (Mediengruppe Österreich), Markus Fennes (Smartstream), Sandra Fennes (Pagro), Phillip Fumolo (Brame), Christoph Fussi (Austrian Airlines), Michael Grafenberger (Artworx), Pierre Greber (Content Performance Group), Gerald Grünberger (Verband Österreichischer Zeitschriften), Nico Gurmann (Sportradar), Christopher Haberlehner (ORF-Enterprise), Stefan Häckel (Kubrik), Sebastian Hahn (Media 1), Marcus Hantschel (Adbalancer), Katja Haunold (Immoscout), Christian Hellinger (Wien Nord Serviceplan), Jürgen Hofer (Horizont), Katja Hölzl (ASFINAG), Thomas Horetzky (IP Österreich), Peter Hrubi (Google), Andreas Janzek (Kleine Zeitung), Verena Kehr (Mediaplus Austria), Sher Khan (Google), Wolfgang Kirchner (Limesoda), Philipp Kleber (Klebermetzler), Joanna Klein (Team Violet), Nina Kleinrath (Samsung), Barbara Klinser-Kammerzelt (Magenta Telekom), Christian Kluger (Dentsu), Myron Kohut (Österreichische Post), Anna-Carina Koopmann (Renault), Lukas Kraetschmer (Ströck), Simone Kraft (Bank 99), Stephan Kreissler (Feelgood), Joachim Krügel (Media 1), Olga Kundius (Nespresso), Andreas Ladich (Flughafen Wien), Gerald Linke (Aleph), Stefan Lippert (Tante Emma), Stefan Lorbeer (ÖAMTC), Marco Lumsden (Lumsden & Friends), Sascha Mahdavi (Hands & Hirns), Birgit Maier (Goldbach), Stephanie Mauerer (e-dialog), Konrad Mayr-Pernek (Purpur Media), Elemer Melik (Connected Ad Demand), Lukas Merl (Wien Tourismus), Marc Metzler (Klebermetzler), Philip Miro (ORF-Enterprise), Maximilian Mondel (CMS Momentum), Lisa-Maria Moosbrugger (The Coca-Cola Company), Maimuna Mosser (Google), Michael Nagy (Jung von Matt Donau), Klaus Oberecker (Reppublika), Sarah Ostermann (ORF-Enterprise), Corinna Paulus (Stellantis), Cosima Paumgartner (Christian Dior Parfumes), Erich Peinsipp (Content Performance Group), Eva-Maria Pesendorfer (Oekostrom), Melanie Pfaffstaller (Mel P Filmproductions), Jenny Phillipek (Omnicom), Bernd Platzer (Purpur Media), Nicola Pohoralek (Group M), Helmut Prattes (Österreichische Post), Eugen Prosquill (Warda Network), Maximilian Pruscha (YOC), Christoph Purkart (Publicis), André Rathammer (Adverserve), Philipp Rauscher (&US), Bernhard Redl (Mediaplus Austria), Helene Roba (Wien Tourismus), Nina Santner (Adform), Eugen Schmidt (About Media), Jochen Schneeberger (Willhaben), Thomas Schöffmann (Seso), Bettina Schuckert (Dentsu), Reinhard Schwarzinger (CreativClub Austria), Christoph Schwarzlmüller (Thor), Matthias Seiringer (ORF-Enterprise), Millad Shahini (Allianz), Claudia Sporer-Goshtai (A1), Marion Stelzer-Zöchbauer (Content Performance Group), Theresa Sternbach (Gewista), Elisabeth Strutz (Bipa), Peter Strutz (ProSiebenSat.1 PULS 4), Andrea Swift (e-dialog), Christoph Szüts (Der Standard), Amir Tavakolian (Virtual Identity), Christoph Truppe (Adverserve), Thomas Urban (Traffic 3), Verena Venturini (ÖBB-Werbung), Alexandra Vetrovsky-Brychta (Dialog Marketing Verband Österreich), Karina Wundsam (austria.com/plus), Hannes Wurzwallner (Capture Media), Martina Zadina (Kurier), Judith Zingerle (Der Standard), Marcus Zinn (Goldbach) oder Alexander Zoubek (Division 4).

LEADERSNET war vor Ort. Fotos sehen Sie in unserer Galerie.

www.iab-austria.at