Heimisches Biotech-Unternehmen

Elisabeth Köstinger hat einen weiteren Aufsichtsratsposten

Elisabeth Köstinger bleibt nach ihrem Abschied aus der Politik eine gefragte Frau. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Superfund zog sie in den Aufsichtsrat von Ryanair ein, beteiligte sich an der Medienplattform Hektar und ist Mitglied eines Gremiums der Modul University Vienna. Und nun hat die ehemalige Landwirtschafts- und Tourismusministerin einen weiteren Posten.

Insektentechnologie für Produktion

Wie die Reploid Group AG (ursprünglicher Name: "Insektianer") in einer Aussendung mitteilte, sitzt Köstinger nun in deren Aufsichtsrat. Das Biotech-Unternehmen mit Hauptsitz in Oberösterreich hat auch Niederlassungen in Deutschland, Italien, Tschechien und der Schweiz. Reploid setzt Insektentechnologie in dezentralen Industrie-Systemen – sogenannten "ReFarmUnits" – ein, um organische Reststoffe in Proteine und Dünger umzuwandeln. Konkret werden Lebensmittelreststoffe, anstatt sie zu entsorgen, von Larven der schwarzen Soldatenfliege in Proteine für die Tierfutter-Industrie und Dünger für Hobbygärten und Landwirtschaften umgewandelt.

Dem Unternehmen zufolge sorge das für eine Kreislaufwirtschaft mit Zero Waste. "Es hat sich sehr viel bei uns verändert, aber eines ist gleichgeblieben: Bei Reploid dreht sich alles um die nachhaltige und regionale Kreislaufwirtschaft", sagt Reploid-CEO Philip Pauer.

Laut Köstinger bestehe Einhorn-Potenzial

Soeben hat das Biotech-Unternehmen seine zweite Crowdfunding-Kampagne gestartet und dabei mitgeteilt, dass Elisabeth Köstinger neue Aufsichtsrätin ist. Die Ex-Politikerin hat sich bereits zu Wort gemeldet: "Mit Reploid kombinieren wir Klimaschutz und Umweltschutz mit unternehmerischem Erfolg. Ich bin davon überzeugt, dass Reploid das Potenzial hat, das nächste österreichische Unicorn zu werden." Sollte Reploid tatsächlich ein "Einhorn" werden, müsste es innerhalb von zehn Jahren seit der Gründung mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertet werden.

www.reploid.eu