Fotos und Video "Peter und Paul"
"Nur wenn Stromerzeugung und -verbrauch im Gleichgewicht sind, gibt es Sicherheit"

In der neuen "Peter und Paul"-Sendung erklären Gerhard Christiner, Vorstandsdirektor von APG – Austrian Power Grid und Ewald Münzer, CEO der Firma Münzer Bioindustrie, wieso es herausfordernd ist, Stromsicherheit zu garantieren und wie die Transformation von Speisefetten zu Biodiesel funktioniert.

Wie wird sich der Stromverbrauch in Zukunft verändern und warum ist eine Transformation hin zu nachhaltiger Energie unumgänglich? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich in der neuen "Peter und Paul"-Folge Paul Leitenmüller, CEO Opinion Leaders Network sowie seine beiden Gäste Gerhard Christiner, Vorstandsdirektor von APG – Austrian Power Grid und Ewald Münzer, CEO der Firma Münzer Bioindustrie. Die Sendung wurde im "The Icon Vienna" aufgezeichnet.

Nachhaltige Energieversorgung ist in aller Munde. Aber was tut sich am Markt und wie steht es um die Stromsicherheit von Österreich? Gerhard Christiner, Vorstandsdirektor von APG – Austrian Power Grid – ist jemand, der das wissen muss.

Stromsicherheit als Herausforderung

"Stromsicherheit definiert an sich zwei Aspekte: Haben wir überhaupt ausreichend Strom? Erzeugen wir genug Strom in Österreich und Europa. Der zweite Aspekt ist, ob dieser Strom bei den Endkund:innen ankommt. Das sind die zwei Hauptpunkte, die wir betrachten und die wir tagtäglich überwachen", so Christiner.

Eine Herausforderung ist, dass man Strom zwar verhältnismäßig einfach erzeugen, aber schwer speichern könne. "Das ist eine der ganz wesentlichen physikalischen Voraussetzungen. Hier geht es auch um die Qualität der Stromversorgung, denn, nur wenn Erzeugung und Verbrauch im Gleichgewicht sind, ist Sicherheit gegeben."

Gegenwärtig wird viel über die Energiewende und nachhaltigem Energieressourcen Management gesprochen.

"Die Energiewende ist primär eine Abkehr von den fossilen Kraftwerken, Ausstieg aus Kohle, Ausstieg aus Gas, Ausstieg aus Öl. In Europa haben wir hier natürlich Potenziale. Einerseits in Österreich die Wasserkraft und gerade im Osten die Windenergie."

Biodiesel aus Speisefett

Jemand, der sich mit Energieressourcen Management auseinandersetzt, ist Ewald Münzer, CEO der Firma Münzer Bioindustrie. Das Unternehmen gewinnt Biodiesel aus Speisefett. 

"Das ist keine Zauberei", sagt Münzer. "Dieses Verfahren wurde an der Universität Graz entwickelt. Ganz simpel erklärt gehen drei Teile in den Prozess: Das ist der Hauptrohstoff, das gebrauchte Speiseöl, dann Alkohol, in unserem Fall Methanol und einen Katalysator für den chemischen Prozess." Drei Teile würden aus dem Prozess wiederum gewonnen werden. "Das Hauptprodukt Biodiesel, der alternative Kraftstoff. Der Alkohol geht ins Produkt und Glycerin kommt aus dem Produkt. Das ist ein hochwertiges Nebenprodukt, weil wir es bis zur pharmazeutischen Qualität aufbereiten können und der Katalysator verbraucht sich nicht und kann dann als Düngemittel genutzt werden. Das ist diese schöne, runde Kreislaufwirtschaft."

Wie man zu einer gesunden Kreislaufwirtschaft kommt und was diese für Vorteile mit sich bringt, erfahren Sie im Video.

Zwischen den Themenblöcken sehen Sie wie gewohnt ein Business-Event, dieses Mal einen Nachbericht vom traditionellen Sommerheurigen des VÖZ.

Die Sendung wurde im "The Icon Vienna" aufgezeichnet. Eindrücke vom Dreh gibt es hier.

Alle Peter & Paul-Folgen zum Nachschauen finden Sie auf www.leadersnet-tv/peter&paul.

www.apg.at

www.muenzer.at

Sollten Sie das Video nicht abspielen können, klicken Sie bitte hier!

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV