"ORF schafft Werte"

Studien zu volkswirtschaftlichem und kulturellem Nutzen - 890 Millionen Euro Bruttowertschöpfung.

Zusammen mit Experten des WIFO und der Universität Wien stellte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zwei aktuelle Studien zur wirtschaftlichen und kulturellen Wertschöpfung des ORF-Fernsehens vor. "Das ORF-Fernsehen nützt Österreich. Jeder Euro, den der ORF für seine Fernsehaktivitäten verwendet, ist mit einem wesentlichen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt und mit einem beträchtlichen Arbeitskräfteeffekt verbunden", lautet es in der Studie. Die 2011 im Bereich Fernsehen getätigten Ausgaben im Ausmaß von 676 Millionen Euro sind mit  rund 1,82 Milliarden Euro an gesamtwirtschaftlichem Produktionswert, einer Bruttowertschöpfung von rund 890 Millionen Euro als Beitrag des ORF zum BIP sowie einer Beschäftigung von etwa 10.360 Vollzeitäquivalenten verbunden.  "Der ORF erzielt mit seiner TV-Produktion umfangreiche Multiplikatoren-Effekte: Jeder Euro, den der ORF für seine Fernsehaktivitäten aufwendet, ist mit einer inländischen Bruttowertschöpfung von 1,32 Euro verbunden, auf jede im Bereich Fernsehen im ORF beschäftigte Person kommen fünf Beschäftigte in anderen Bereichen der österreichischen Wirtschaft", erläutert Oliver Fritz, WIFO-Experte für Strukturwandel und Regionalentwicklung.

Effekte auf den Tourismus

Darüber hinaus untersuchten die Expertinnen und Experten anhand der beiden Serien "Der Winzerkönig" und "Vier Frauen und ein Todesfall" beispielhaft auch Effekte auf den Tourismus. Dabei konnten teilweise signifikante Steigerungen von Gästen aus Norwegen, Kroatien und Slowenien nach Ausstrahlung der Serien in deren Heimatländern verzeichnet werden. "Der ORF hat eine entscheidende Rolle, wenn es um Fragen des Selbstverständnisses der Österreicher in den aktuellen Veränderungsszenarien der europäischen Integration und der Migration geht. Das betrifft nicht nur Informations-, sondern insbesondere auch Unterhaltungsformate. Eine Schlüsselfunktion ist mit Sicherheit, ob es gelingt, für diese Fragen auch die Jugend anzusprechen", so Fritz Hausjell vom Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Dafür, so die Studienautorinnen und -autoren, sei es erforderlich, dass der Sender auch in der Lage ist, alle relevanten Medientechnologien zu nutzen, um junge Zielgruppen zu erreichen, auch unterrepräsentierte Bevölkerungsschichten einzubinden sowie die kreative Ökonomie des Landes zu fördern. Hierbei eröffne die Zusammenarbeit mit der österreichischen Filmwirtschaft ein enormes kreatives Potenzial. (red)

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