OGM-Kaufkraftstudie
Hier muss man für den Baugrund 29 Jahre arbeiten

| Redaktion 
| 16.07.2024

Die OGM-Kaufkraftstudie zeigt, dass Bauland im Westen Österreichs deutlich teurer ist als im Osten. Den Spitzenwert belegt eine Stadt in Tirol. Fast drei Jahrzehnte werden hier benötigt, um sich 500 Quadratmeter leisten zu können.

Die steigenden Baugrundpreise belasten viele Menschen, die sich ein Eigenheim schaffen wollen. Dabei bestehen innerhalb Österreichs aber enorme regionale Unterschiede. Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut OGM hat sich dieses Themas angenommen und stellte nun die aktuelle Kaufkraftstudie vor.

Kitzbühel ist Spitzenreiter

Der Quadratmeter Baugrund in Kitzbühel kostet 2.527 Euro (Durchschnitt 2019-2023), im südburgenländischen Jennersdorf mit 27 Euro nur ein Hundertstel davon. Weit geringer sind dagegen die regionalen Unterschiede in den Einkommen. 2022 verdienten ganzjährig beschäftigte Arbeitnehmer:innen in Kitzbühel (Wohnort) im Durchschnitt 43.451 Euro brutto im Jahr, in Jennersdorf 41.898 Euro. Statistisch gesehen muss man in Kitzbühel für einen 500 Quadratmeter großen Baugrund 29 Jahre und einen Monat arbeiten. In Jennersdorf sind es gerade einmal vier Monate.

Teure Pflaster

Die Gemeinden in der Umgebung der Gamsstadt wie Kirchberg, Aurach, Reith, Oberndorf gehören ebenfalls zu den teuersten in Österreich. Vergleichbar teure Pflaster sind sonst nur noch die Bundeshauptstadt Wien (zehn Jahre und sieben Monate), die Landeshauptstädte Salzburg (14 Jahre und neun Monate) und Innsbruck (18 Jahre und sechs Monate) samt Umgebungsgemeinden, Dornbirn (zehn Jahre und sieben Monate) und einige Tourismus-Hotspots wie Seefeld (elf Jahre und elf Monate) oder Lech (elf Jahre und fünf Monate).

Was die OGM Untersuchung zeigt, ist, dass der Baugrund im Westen Österreichs generell teurer ist als im Osten.

Hier geht es zur interaktiven Karte "Leistbarkeit von Baugrund in Österreich". 

www.ogm.at

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