Vierte ordentliche Mitgliederversammlung
VÖPE stellte Weichen für die eigene Zukunft

| Redaktion 
| 11.03.2024

Der Fokus der Mitgliederversammlung der Vereinigung österreichischer Projektentwickler lag auf den Strukturreformen für den Wohnbau.

Vor wenigen Tagen fand in Wien die vierte ordentliche Mitgliederversammlung der VÖPE statt. Im fünften Jahr seit Bestehen werden nun politische Forderungen für den weiter zurückhaltend performenden Wohnbau in den Mittelpunkt gerückt.

Starkes Wachstum an Mitgliedsunternehmen

Die Zahl der ordentlichen Mitglieder wuchs seit der letzten ordentlichen Mitgliederversammlung im März letzten Jahres um 22 Prozent und die der fördernden Mitglieder um 66 Prozent. Aktuell sind es rund 60 Mitgliedsunternehmen. "Diese positive Entwicklung zeigt, wie wichtig eine gemeinsame, starke Stimme für unsere Branche ist und auch, dass wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf dem richtigen Weg sind", sagt Sebastian Beiglböck, Geschäftsführer der VÖPE.

Politische Forderungen

Die VÖPE hat im September ein Paket an Maßnahmen vorgestellt, das dazu beitragen würde, die Baukonjunktur anzukurbeln. "Das in der Vorwoche präsentierte Wohnbaupaket der Bundesregierung begrüßen wir, es kann aber nur ein erster Schritt sein. Was wir jetzt brauchen, sind echte Strukturreformen, besonders bei Verfahren. Das wäre etwa ein ‚Bau-Turbo", wie er derzeit in Deutschland diskutiert wird. Aber auch für mehr Nachhaltigkeit im Immobiliensektor sind Strukturreformen bei Bund und Ländern essenziell", so VÖPE-Präsident Andreas Köttl.

Verbreiterung des VÖPE-Advisory-Boards

Nun ging die Vereinigung österreichischer Projektentwickler den nächsten Schritt, um den politischen Forderungen noch mehr Gewicht zu geben. Das VÖPEAdvisory-Board wurde mit den beiden Wohnbauexperten Michael Pech, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des ÖSW, und Michael Baert, ehemaliger Vorstand der IFA AG, verstärkt.
Michael Pech soll seine Erfahrung aus der Gemeinnützigkeit einbringen. "Auch wenn gemeinnützige und gewerbliche Bauträger:innen in der Öffentlichkeit unterschiedlich wahrgenommen werden, haben sie mit denselben Herausforderungen bei der Bereitstellung von günstigem Wohnraum zu kämpfen", so Pech und ergänzt: "Vor allem hohe Grundstücks- und Baupreise bremsen den Sektor." Michael Baert spezialisiert auf geförderte Bauherrenmodelle und Sanierungen fügt hinzu: "In Zeiten hoher Baukosten und Zinsen muss die Politik Investitionen in den Wohnbau attraktiver machen. Neue Fördermodelle und Reformen im Steuer- und Gebührenrecht sowie die Anpassung der KIM-Verordnung sind dafür unabdingbar."

Außerdem wurden die ersten Ergebnisse aus den neuen VÖPE-Ausschüssen präsentiert, in denen seit Kurzem die ehrenamtliche Themenarbeit der Vereinigung angesiedelt ist und die Digitalakademie vorgestellt, die die VÖPE seit vergangenem Jahr gemeinsam mit Digital findet Stadt und der Österreichischen Bautechnikvereinigung betreibt.

www.voepe.at

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