Das Gault&Millau-Team führt die jährliche Krapfenverkostung seit über einem Jahrzehnt in den Redaktionsräumlichkeiten durch. Zu den erfahrenen Verkoster:innen des Gault&Millau-Teams unter der Führung des Herausgeberpaares Martina und Karl Hohenlohe gesellten sich die Star-Patissiers Jürgen Vsetecka, "Patissier des Jahres" Jan Eggersin Graz, Backwaren-Experte Andreas Djordjevic, die Gourmet-Journalistinnen Susanne Jelinek und Bernadette Bayrhammer, Krapfen-Expertin und PR-Lady Eva Zanzinger sowie Gault&Millau Redakteur:innen komplettierten die Jury.
Der perfekte Faschingskrapfen
Insgesamt wurden 17 verschiedene Krapfen mit Marillenmarmelade aus dem Wiener Ballungsraum verkostet. Auf Produkte aus Supermärkten wurde bewusst verzichtet, da fast alle vom gleichen Hersteller kommen. Bewertet wurden Optik, Geruch und Geschmack des Krapfens sowie der Marillenmarmelade. Goldbraun sollte die Farbe sein, nur der Kragen (das ist der daumendicke Rand rund um den Krapfen) soll heller sein und ist idealerweise möglichst ebenmäßig. Der Duft sollte frisch und zart-hefig sein und keinesfalls an altes oder gar ranziges Fett erinnern. Die Marillenmarmelade muss gleichmäßig im Backwerk verteilt sein und darf weder zu knapp, noch zu üppig bemessen sein. Sie muss immer nach Marillenfrucht schmecken und riechen, Süße und Säure sollten gut balanciert sein. Diesmal wurden vor der Verkostung auch die Zuckerbestreuungen markenneutral übertüncht.
Die Top 10 der besten Krapfen
- Konditorei Groissböck
- Bäckerei Felzl
- Der Mann
· K. u. K. Hofzuckerbäckerei Demel
· Joseph Brot
· Bäckerei Schwarz
· Bäckerei Ströck
· K. u. K. Hofzuckerbäcker L. Heiner
· Anker
· Kurkonditorei Oberlaa
Preisunterschiede
Die Top 3 unterscheiden sich preislich nur unwesentlich. Der Siegerkrapfen kostet 1,70 Euro, der zweite 1,58 Euro und der dritte 1,60 Euro. Der günstigste Krapfen der Top 10 kostete 1,25 Euro (Anker), der teuerste kam auf 3,50 Euro (Demel).
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