So stark sind die Preise 2023 in den jeweiligen Bereichen gestiegen

| Redaktion 
| 17.01.2024

Das vergangene Jahr brachte hierzulande erneut eine sehr hohe Inflation von 7,8 Prozent. Damit ist der Wert in Österreich fast viermal höher als der Zielwert der Europäischen Zentralbank.

Es gibt Themen über die man eigentlich gar nichts mehr lesen will, weil die Meldung selten gut ist. Corona war so ein Thema. Gegenwärtig ist es die Inflation. Denn auch 2023 blieb diese mit 7,8 Prozent enorm hoch. Die Inflationsrate sank auch weniger stark als in anderen der 20 Länder der Euro-Zone. Als ein Grund dafür gelten die in Österreich vergleichsweise hohen Energiepreise.

"Im Vergleich zum Jahr davor, als die Preissteigerung mit 8,6 Prozent den höchsten Wert seit der ersten Ölpreiskrise 1974 erreicht hatte, ist sie in Österreich damit zwar ein Stück weit gesunken. Der Rückgang der Inflation fiel 2023 in den meisten anderen Ländern im Euroraum kräftiger aus", sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Starke Preisanstiege bei Gastronomie und Nahrungsmitteln

Mehr als die Hälfte der Inflation des Jahres 2023 ist auf starke Preisanstiege in der Gastronomie, bei Nahrungsmitteln, der Haushaltsenergie und der Wohnungsinstandhaltung zurückzuführen. Preisdämpfend hingegen wirkten die niedrigeren Treibstoffpreise, die insgesamt maßgeblich für den Rückgang der Inflation im Verlauf des Jahres verantwortlich waren.

Das sind die Steigerungen der Inflation in den einzelnen Teilbereichen und im Detail:

  • Wohnkosten

Gas 55,2 Prozent

Fernwärme 50,5 Prozent

Haushaltsenergie 16,5 Prozent

Instandhaltung von Wohnungen 12,6 Prozent

Wohnung, Wasser, Energie 11,1 Prozent

Feste Brennstoffe 8,9 Prozent

Miete 7,9 Prozent

 

  • Tourismus und Freizeit

Restaurants und Hotels gesamt 12,2 Prozent

Bewirtungsdienstleistungen 12,0 Prozent

Wein in der Gastronomie 14,8 Prozent

Schnitzel in der Gastronomie 13,3 Prozent

Kantinen 11,0 Prozent

Beherbergungsdienstleistungen 12,9 Prozent

 

  • Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke gesamt 11,0 Prozent

Nahrungsmittelpreise 10,8 Prozent

Öle und Fette 3,5 Prozent

Fleisch 9,7 Prozent

Milch, Käse und Eiern 11,4 Prozent

Zucker, Marmelade, Honig, Schokolade und Süßwaren 13,1 Prozent

Brot und Getreideerzeugnisse 12,5 Prozent

Gemüse 13,1 Prozent

Obst 4,3 Prozent

Alkoholfreie Getränke 12,6 Prozent

 

  • Freizeit und Kultur gesamt 7,3 Prozent

Pauschalreisen 10,0 Prozent

Freizeit- und Kulturdienstleistungen 5,5 Prozent

Sonstige Freizeitartikel und -geräte, Gartenartikel und Heimtiere 8,3 Prozent

 

  • Verkehr gesamt 1,7 Prozent

Treibstoffpreise −8,7 Prozent

Gebrauchte Kraftwagen 6,8 Prozent

Neue Kraftwagen 7,1 Prozent

 

  • Dienstleistungen gesamt: 7,9 Prozent

www.statistik.at

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