In zehn Jahren dürfte es den ersten Dollar-Billionär geben

| Redaktion 
| 15.01.2024

Die fünf reichsten Menschen der Welt haben laut Oxfam ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppelt. Gleichzeitig wurden fast fünf Milliarden Menschen – die ärmsten 60 Prozent  – noch ärmer.

Die Krisen und Kriege der vergangenen Jahre haben die Schere zwischen Arm und Reich auf der Welt noch weiter auseinandergetrieben. Das ist eines der Ergebnisse einer neuen Studie von Oxfam. Der Studie liegen Daten aus verschiedenen Quellen zugrunde, So führte Oxfam etwa "Forbes"-Schätzungen zum Vermögen von Milliardären mit Schätzungen der Bank Credit Suisse zum weltweiten Vermögen zusammen.

Demnach haben die reichsten fünf Männer der Welt ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppelt. Gleichzeitig wurden fast fünf Milliarden Menschen, die ärmsten 60 Prozent, noch ärmer.

Die fünf reichsten Männer sind übrigens Elon Musk (Tesla, X, Space X), Bernard Arnault (LVMH) und Jeff Bezos (Amazon Gründer), Larry Ellison (Oracle) und Warren Buffett (Berkshire Hathaway). Laut Oxfam stieg ihr Vermögen von 405 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf zuletzt 869 Milliarden Dollar. Das Vermögen aller Milliardäre insgesamt wuchs dreimal so schnell wie die Inflationsrate.

Erster Dollar Billionär

Zudem kommt Oxfam anhand der Berechnungen zu dem Schluss, dass die Welt bei der aktuellen Wachstumsrate schon in zehn Jahren ihren ersten Dollar-Billionär haben könnte. Zur Verdeutlichung: Eine Billion sind eine Million Millionen.

Die globale Armut dagegen wäre laut der Studie auch in 230 Jahren noch nicht vollständig überwunden. 

Zugleich hätten 4,77 Milliarden Menschen, die ärmsten 60 Prozent der Menschheit, seit 2020 zusammen 20 Milliarden Dollar Vermögen verloren. Bei 791 Millionen Arbeitern hielten die Löhne laut Oxfam nicht mit der Inflationsrate mit. 

Hinsichtlich der Aussagekraft der Studie wurde von verschiedenen Seiten Kritik an der Erhebung der Daten erhoben.

www.oxfam.org

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