LEADERSNET: Was bietet OMNES den Kund:innen und worauf spezialisiert sich die Agentur?
Jürgen Bauer: Grundsätzlich ist OMNES eine bekennende Full Service Agentur. Das war sie immer schon. Auch als der branchenweite Trend Richtung Social Media Agentur oder Digitalagentur ging, haben wir das konsequent beibehalten, auch wenn es nicht immer einfach war. Ich bin der absoluten Überzeugung, dass es sinnvoller ist, eine Reihe an Möglichkeiten anzubieten anstatt sich auf eine einzelne Richtung zu beschränken. Wir haben uns ganz bewusst breit aufgestellt, damit wir für die individuellen Anforderungen unserer Kund:innen die optimalen Maßnahmen umsetzen können.
Wir sind ein Team mit verschiedensten Skillsets, dadurch können wir 99 Prozent unserer Tasks inhouse lösen. Wenn es allerdings um sehr spezielle Maßnahmen geht, setzen wir auch auf unsere langjährigen Partner.
Claudia Albrecht: Sich nicht in diesem Sinne zu spezialisieren, sondern unseren Kund:innen ein Full Service Angebot zu bieten funktioniert deshalb, weil wir den Hard Facts folgen: Wie ist die Zielgruppe, das Budget, wie ist die Marke, wie ist das Unternehmen? Erst dann geben wir eine Empfehlung ab. Dieses Commitment unseren Kund:innen gegenüber zeichnet uns aus.
LEADERNET: Sie positionieren sich auch als klimapositive Agentur, die nachhaltige Leistung anbietet. Was kann man sich darunter vorstellen?
Bauer: Dass wir in allen Aspekten zu 100 Prozent nachhaltig denken, nicht nur im ökologischen Sinne. Ein übergreifender Fokus liegt bei uns auf Effizienz und ressourcensparendem Arbeiten. Wir haben gelernt Synergien zu nutzen und achten zum Beispiel bei Produktionen darauf, dass wir den Content langfristig verwenden und Inhalte in die Zukunft mitnehmen können.
LEADERSNET: Können Sie etwas zum Kundenstamm erzählen? Wie hat sich dieser seit der Agenturgründung im Jahr 2007 entwickelt?
Bauer: Die meisten unserer Kund:innen sind keine Projektkund:innen, sondern Kund:innen, mit denen wir laufend und über Jahre hinweg arbeiten. Unseren ersten Kunden betreuen wir nach wie vor, mittlerweile nicht nur in Österreich, sondern auch international. Das zeigt einfach, dass der Weg, den wir eingeschlagen haben, der absolut richtige war. Auch unsere Kund:innen sind sehr vielfältig.Wir müssen uns jeden Tag neu erfinden, um dieser Diversität an Branchen und Ansprüchen gerecht zu werden.
Welche Strategie oder Disziplin für ein Produkt oder eine Dienstleitung zum Einsatz kommen soll, entscheiden die jeweiligen Rahmenbedingungen. Uns interessiert der Return on Investment – das ist unsere Spezialisierung – sonst hätten wir unsere Kund:innen nicht so lange. Bei uns geht es darum, unsere Kund:innen erfolgreich zu machen – das ist auch unser interner Leitspruch.
Albrecht: Wir arbeiten sehr stark mit Reportings, um gegenüber dem Kund:innen transparent zu agieren und um Learnings in zukünftige Kampagnen mitzunehmen - in Schönheit sterben bringt dem Kund:innen recht wenig. Das gelebte Controlling ist nicht nur für die Kund:innen wichtig, sondern auch für uns, da jede:r Mitarbeiter:in sieht was für eine Tragweite die eigene Arbeit hat.
LEADERSNET: Sie arbeiten also mit Kund:innen über alle Branchen hinweg. Wie verhält es sich da mit der Unternehmensgröße?
Albrecht: Wir arbeiten nicht nur mit großen Kund:innen, sondern auch mit kleinen Familienunternehmen. Auch in diesem Aspekt ist uns das breite Spektrum wichtig.
Bauer: Die Arbeit mit Familienunternehmen ist etwas ganz Besonderes, da bin ich dann auch beim CEO zum Abendessen eingeladen, was natürlich seltener vorkommt, wenn man für einen internationalen Konzern arbeitet. Wir begegnen unseren Kund:innen auf Augenhöhe, was ein wesentlicher Punkt ist.
LEADERSNET: Worauf wird auf Kundeseite jetzt vermehrt geachtet?
Bauer: Früher war das Probieren oft Teil des Prozesses, mittlerweile wird erwartet, dass jede Maßnahme, die wir setzen sofort etwas bringt. "Trial and Error" wird kaum noch akzeptiert.
LEADERSNET: Inwiefern ist KI ein Thema?
Bauer: Natürlich nutzen wir KI, ehrlich gesagt schon vor Beginn des Hypes. Von Übersetzungsprogrammen bis hin zur Grafik. Das ist jetzt genauso eine Disziplin, wie sie einst mit Social Media Management dazugekommen ist. Wir brauchen jetzt für manche Sachen viel weniger Zeit, andererseits sind auch neue Herausforderungen dazugekommen, beispielsweise automatisiertes Bashing gegen eine Brand zu kontrollieren.
Albrecht: Wichtig ist, KI nicht als Gefahr zu sehen, sondern dass man es mit Bedacht einsetzt und die dadurch entstandenen Vorteile nutzt. Wir haben uns sofort damit beschäftigt und sind in die Thematik eingetaucht – insbesondere das Grafik- und Projektmanagement-Team.
LEADERSNET: Veränderung und Innovation waren bislang das Credo. Wie sieht Ihre Strategie für die Zukunft aus?
Albrecht: Man muss sich immer weiterentwickeln, Stillstand wäre das Schlimmste.
Bauer: Konstante Veränderung – das ist unsere Strategie. Wir müssen offen sein als Agentur, sonst sitzt man irgendwann im Sand. Ich glaube, das ist die eigentliche Aufgabe eines Geschäftsführers: darauf zu achten, dass man nicht auf den Pannenstreifen kommt, sondern immer auf der Überholspur bleibt.
www.omnes.at
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