Regierungsspitze blickte bei TTTech hinter die Kulissen

| Tobias Seifried 
| 04.12.2023

Produkte des heimischen High-Tech-Vorzeigebetriebs findet man u.a. im Weltraum (Raketen, Raumstationen und Satelliten), in Windkraftanlagen oder in Elektro-"Flugtaxis". Ganz neu ist ein Chip für industrielle KI.

Bundeskanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler konnten sich anlässlich ihres Besuchs bei TTTech davon überzeugen, welchen Beitrag digitale Technologien zur Transformation und Wettbewerbsfähigkeit von Österreichs Wirtschaft leisten. Das Wiener High-Tech-Unternehmen ist etwa in Raumstationen und Satelliten, aber auch im Feld der elektrisch betriebenen Urban Air Mobility ("Flugtaxis") vertreten. Im Landwirtschaftsbereich setzt TTTech erstmals einen Chip für industrielle KI ein, der Beikraut erkennen und gezielt bekämpfen soll. Das soll wiederum zur Reduktion der Menge an Spritzmitteln beitragen.

Kommerzialisierung heimischer Technologien

Letzteres ist insofern wichtig, da für den Transformationsprozess hin zu einer CO2-neutralen Marktwirtschaft eine neue Generation an technischen Lösungen gebraucht wird. Laut Expert:innen können Automatisierung und Vernetzung vor allem in der Industrie und Energiewirtschaft die Erreichung der Klimaziele unterstützen. Dies bietet wiederum eine Chance für innovative Betriebe. Durch die Herausforderungen der Transformation entsteht ein neuer Nachfragezyklus, der sich positiv auf unser Wirtschaftswachstum und den Standort Österreich auswirken kann.

Die dafür notwendige Technologie wird auch an österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen entwickelt, was wiederum einen Wettbewerbsvorteil darstellt. Um diesen auch nutzen zu können, sollten diese Technologien und Lösungen aber auch zuerst in Österreich und in Europa kommerzialisiert werden.

Brücke zu Forschungseinrichtungen

"Unser in Wien gegründetes High-Tech-Unternehmen TTTech arbeitet seit Jahren sehr eng mit wichtigen Forschungseinrichtungen zusammen, um neue Technologien zur Marktreife zu bringen und ist ein Best-Practice-Beispiel, wie die Klimawende durch diesen Transformationsprozess unterstützt werden kann", erklärt Stefan Poledna, Mitgründer und Chief Technologist bei TTTech.

Bei der Klima- und Transformationsoffensive der Bundesregierung stehen technologieentwickelnde Betriebe im Mittelpunkt, die mit ihren Lösungen zu einem zukunftsfitten Standort Österreich beitragen. Bundeskanzler und Vizekanzler konnten sich davon überzeugen, wie es TTTech gelungen ist, auf Basis österreichischer Forschung hochleistungsfähige und zuverlässige Vernetzungs- und Steuerungslösungen zu entwickeln, die weltweit in unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt werden.

Einen neuen Innovationsschwerpunkt möchte TTTech beim Thema des dezentralen Energie- bzw. Smart Microgrid Managements setzen, das auf Basis bewährter digitaler Technologien unsere Stromnetze fit für die Energiezukunft machen soll.

Lob von der Regierungsspitze

"TTTech ist ein innovatives Unternehmen, das durch seine Technologieoffenheit in besonderer Weise den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich stärkt. Forschung, Innovation und Technik sind der Garant dafür, dass wir langfristig unsere Klimaziele erreichen und gleichzeitig unseren Wohlstand erhalten. Deshalb unterstützt die Bundesregierung die Transformationsoffensive mit einem Fördertopf von 5,7 Milliarden Euro. Die Zukunft hat viele Herausforderungen, man darf ihr nicht mit Denkverboten begegnen und dieser Standort hier ist ein gutes Beispiel dafür," so Nehammer während des Besuchs.

"Im Namen von TTTech danke ich Bundeskanzler und Vizekanzler für ihren Besuch und für das Vertrauen in TTTech und die gesamte österreichische High-Tech Industrie. Nur durch das intelligente und kooperative Zusammenspiel von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wird die Erreichung der für uns alle so lebenswichtigen Klimaziele gelingen. Wir sind hochmotiviert, unseren positiven Beitrag dazu zu leisten", freut sich TTTech CEO und Mitgründer Georg Kopetz.

Spin-Off der TU Wien

TTTech entwickelt auf Basis österreichischer Forschung Lösungen für die Vernetzung, Steuerung und Automatisierung hochkritischer Maschinen. Das Unternehmen wurde vor rund 25 Jahren als Spin-Off der TU Wien gegründet und ist nach wie vor eng mit dieser und anderen Forschungseinrichtungen verbunden. Zudem wurde Georg Kopetz kürzlich in den Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FWIT-Rat) berufen, der in Zukunft die Bundesregierung zu Fragestellungen der Wissenschafts- und Innovationspolitik beraten soll.

www.tttech.com

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